BVerfG - Beschluß vom 19.07.1995
2 BvL 3/95
Normen:
BVerfGG § 80 Abs. 2 ; GG Art. 100 Abs. 1 Art. 103 Abs. 2 ; WiStG § 5 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BVerfG, HdM Nr. 97a
Grundeigentum 1995, 1472
NJW-RR 1995, 1291
WuM 1995, 636
Vorinstanzen:
AG Berlin-Tiergarten, vom 13.03.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 5 C 299/94

Verfassungsmäßigkeit des § 5 WiStG

BVerfG, Beschluß vom 19.07.1995 - Aktenzeichen 2 BvL 3/95

DRsp Nr. 1997/9629

Verfassungsmäßigkeit des § 5 WiStG

Eine Vorlage gemäß Art. 100 Abs. 1 GG muß nach § 80 Abs. 2 BVerfGG in der Begründung auch angeben, mit welcher übergeordneten Rechtsnorm die für verfassungswidrig erachtete Vorschrift unvereinbar ist. Dem genügt eine Vorlage nur, wenn das vorlegende Gericht seine Überzeugung von der Verfassungswidrigkeit der zur Prüfung gestellten Norm darlegt.

Normenkette:

BVerfGG § 80 Abs. 2 ; GG Art. 100 Abs. 1 Art. 103 Abs. 2 ; WiStG § 5 Abs. 2 ;

Gründe:

Gegenstand der Vorlage [AG Tiergarten, Beschl. v. 13.3.1995 - 5 C 299/94] ist die Frage, ob die Bestimmungen des § 5 WiStG, soweit sie zur Bestimmung unangemessen hoher Entgelte auf eine ortsübliche Vergleichsmiete abstellen (§ 5 Abs. 2 WiStG), mit dem bei Straf- und Ordnungswidrigkeitentatbeständen dem Art. 103 Abs. 2 GG zu entnehmenden Bestimmtheitsgebot vereinbar sind.