BVerfG - Beschluß vom 16.07.1993
2 BvR 1282/93

Normen:

BVerfGG § 18 Abs. 1 Nr. 2 ; GG Art. 20 Abs. 1 Art. 20 Abs. 2 Art. 20 Abs. 3 Art. 94 Abs. 1 S. 2 Art. 95 Abs. 2 Art. 98 Abs. 4 Art. 101 Abs. 1 S. 2 Art. 103 Abs. 1 ; HVerfGG (Gesetz über das Hamburgische Verfassungsgericht) § 23 Abs. 2 S. 1 § 48 Abs. 2 ; LV (Landesverfassung) Hamburg Art. 33 Art. 34 Art. 63 Abs. 1 S. 1 Art. 65 Abs. 1 S. 1 ;

Fundstellen:

DVBl 1993, 1069

JuS 1994, 344

NJW 1994, 41

NVwZ 1993, 1077

Vorinstanzen:

HbGVerfG, vom 28.04.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 3/92

HbGVerfG, vom 04.05.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 3/92

Verfassungsrechtliche Prüfung der Ungültigerklärung der Hamburger Bürgerschaftswahl 1991

BVerfG, Beschluß vom 16.07.1993 - Aktenzeichen 2 BvR 1282/93

DRsp Nr. 2005/15171

Verfassungsrechtliche Prüfung der Ungültigerklärung der Hamburger Bürgerschaftswahl 1991

1. Art. 65 Abs. 1 Satz 1 HmbVerf ist von Verfassungs wegen, insbesondere mit Blick auf Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG nicht zu beanstanden. Der Hamburgische Senat, der nach dieser Bestimmung zwei der beisitzenden Richter aus dem Kreis der gemäß Art. 63 Abs. 1 Satz 1 HmbVerf unter Mitwirkung eines Richterwahlausschusses ernannten hamburgischen Berufsrichter ernennt und - kraft der Regelung des Art. 63 Abs. 1 Satz 1 HmbVerf - mittelbar auch den Präsidenten des Verfassungsgerichts beruft, ist die von der Bürgerschaft als der Hamburgischen Volksvertretung gewählte Regierung (Art. 33, 34 HmbVerf); damit besitzt er die erforderliche demokratische Legitimation.

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