BSG - Urteil vom 20.01.2021
B 1 KR 31/20 R
Normen:
SGB V § 4 Abs. 3; SGB V § 69 Abs. 1 S. 3; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 109 Abs. 5; SGB V § 118a; SGB V § 275 Abs. 1c; SGB V § 301 Abs. 2 S. 4; SGB V § 325; SGB I § 45 Abs. 1; KHG § 17b Abs. 2 S. 1; KHG § 19 Abs. 7; KHEntgG § 7; KHEntgG § 9 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 3; KHEntgG § 11; BGB § 133; BGB § 242; BGB § 366 Abs. 2; BGB § 388 S. 1; BGB § 389; BGB § 390; BGB § 396 Abs. 1 S. 2; BGB § 814;
Fundstellen:
NZS 2021, 812
Vorinstanzen:
LSG Berlin-Brandenburg, vom 26.08.2020 - Vorinstanzaktenzeichen L 9 KR 462/17
SG Neuruppin, vom 25.09.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 33 KR 417/15

Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen KrankenversicherungAnforderungen an die Abrechenbarkeit einer geriatrisch frührehabilitativen Komplexbehandlung im Hinblick auf die Geltung der Altersgrenze von mindestens 70 Jahren oder von 60 Jahren in Verbindung mit plausibilisierenden AngabenAnforderungen an einen Erstattungsanspruch der Krankenkasse im Hinblick auf mögliche Einwendungen und Einreden sowie die wirksame Erklärung einer Aufrechnung

BSG, Urteil vom 20.01.2021 - Aktenzeichen B 1 KR 31/20 R

DRsp Nr. 2021/8697

Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Anforderungen an die Abrechenbarkeit einer geriatrisch frührehabilitativen Komplexbehandlung im Hinblick auf die Geltung der Altersgrenze von mindestens 70 Jahren oder von 60 Jahren in Verbindung mit plausibilisierenden Angaben Anforderungen an einen Erstattungsanspruch der Krankenkasse im Hinblick auf mögliche Einwendungen und Einreden sowie die wirksame Erklärung einer Aufrechnung

Die Bestätigung einer Krankenhausabrechnung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung und die nachfolgende Bezahlung des Rechnungsbetrags nebst Aufwandspauschale schließen die nachträgliche Geltendmachung eines Erstattungsanspruchs durch die Krankenkasse aufgrund neuer Erkenntnisse etwa durch eine Entscheidung des Bundessozialgerichts nicht aus.

Auf die Revision der Beklagten werden die Urteile des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 26. August 2020 und des Sozialgerichts Neuruppin vom 25. September 2017 aufgehoben.

Die Klage wird abgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten in allen Rechtszügen.

Der Streitwert für das Revisionsverfahren wird auf 5548,52 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 4 Abs. 3; SGB V § 69 Abs. 1 S. 3; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 109 Abs. 5; SGB V § 118a; SGB V § 275 Abs. 1c; SGB V § 301 Abs. 2 S. 4; SGB V § 325; SGB I § 45 Abs. 1; KHG § 17b Abs. 2 S. 1; KHG § 19 Abs. 7; KHEntgG § 7;