BGH - Urteil vom 17.12.2020
I ZR 239/19
Normen:
UrhG § 54a Abs. 1; UrhG a.F. § 54 Abs. 1; UrhG a.F. § 54g; BGB § 133; BGB § 157;
Fundstellen:
GRUR 2021, 721
MDR 2021, 633
MMR 2021, 486
ZUM 2021, 598
Vorinstanzen:
OLG München, vom 21.11.2019 - Vorinstanzaktenzeichen WG

Verzicht des Schuldners auf die Erhebung der Einrede der Verjährung durch einseitige Erklärung vor deren Eintritt; Verzicht auf die Einrede der Verjährung bzgl. der urheberrechtlichen Vergütungspflicht

BGH, Urteil vom 17.12.2020 - Aktenzeichen I ZR 239/19

DRsp Nr. 2021/5204

Verzicht des Schuldners auf die Erhebung der Einrede der Verjährung durch einseitige Erklärung vor deren Eintritt; Verzicht auf die Einrede der Verjährung bzgl. der urheberrechtlichen Vergütungspflicht

Eine im Dezember 2006 abgegebene, nicht formularmäßige Erklärung, hinsichtlich der Vergütungspflicht nach § 54a Abs. 1 UrhG für PCs auf die Einrede der Verjährung zu verzichten, erfasst auch Vergütungsansprüche nach den § 54 Abs. 1, § 54g UrhG aF, sofern kein abweichender Parteiwille feststellbar ist.

Tenor

Auf die Revision der Klägerinnen wird das Urteil des Oberlandesgerichts München - 6. Zivilsenat - vom 21. November 2019 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten der Revision, an das Oberlandesgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

UrhG § 54a Abs. 1; UrhG a.F. § 54 Abs. 1; UrhG a.F. § 54g; BGB § 133; BGB § 157;

Tatbestand