BGH - Urteil vom 21.10.2009
VIII ZR 30/09
Normen:
BGB § 558 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
MDR 2010, 17
MietRB 2010, 1
NJW 2010, 149
NZM 2010, 122
WuM 2009, 746
ZMR 2010, 276
Vorinstanzen:
LG Görlitz, vom 06.01.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 2 S 73/07
AG Görlitz, vom 13.08.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 4 C 636/05

Zulässigkeit der Anhebung der Miete bis zum oberen Wert der Bandbreite der konkreten ortsüblichen Vergleichsmiete (Einzelvergleichsmiete) durch den Vermieter; Prüfung eines Sachverständigengutachtens hinsichtlich der Überprüfung der Spanne der ortsüblichen Vergleichsmiete

BGH, Urteil vom 21.10.2009 - Aktenzeichen VIII ZR 30/09

DRsp Nr. 2009/25700

Zulässigkeit der Anhebung der Miete bis zum oberen Wert der Bandbreite der konkreten ortsüblichen Vergleichsmiete (Einzelvergleichsmiete) durch den Vermieter; Prüfung eines Sachverständigengutachtens hinsichtlich der Überprüfung der Spanne der ortsüblichen Vergleichsmiete

Der Vermieter darf die Miete bis zum oberen Wert der Bandbreite der konkreten ortsüblichen Vergleichsmiete (Einzelvergleichsmiete) anheben. Dies gilt auch dann, wenn die Einzelvergleichsmiete unter Heranziehung eines Sachverständigengutachtens ermittelt worden ist (Bestätigung des Senatsurteils vom 6. Juli 2005 - VIII ZR 322/04, NZM 2005, 660).

Tenor

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil der 2. Zivilkammer des Landgerichts Görlitz vom 6. Januar 2009 wird zurückgewiesen.

Auf die Anschlussrevision der Klägerin wird das vorbezeichnete Urteil aufgehoben, soweit darin zum Nachteil der Klägerin entschieden ist.

Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Amtsgerichts Görlitz vom 13. August 2007 wird zurückgewiesen.

Die Beklagten haben die Kosten der Rechtsmittelverfahren zu tragen.

Normenkette:

BGB § 558 Abs. 1 S. 1;

Tatbestand