BGH - Urteil vom 19.07.2006
VIII ZR 212/05
Normen:
BGB § 556 Abs. 2 S. 1 § 558 § 558b ; HeizkostenVO § 2 ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 1284
DB 2006, 1953
MDR 2007, 138
NJW 2006, 3350
NJW-RR 2006, 1305
NZM 2006, 652
ZMR 2006, 766
Vorinstanzen:
LG München I, vom 10.08.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 14 S 5765/05
AG München, vom 13.01.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 453 C 30764/04

Zulässigkeit der Vereinbarung einer Bruttowarmmiete; Wirksamkeit eines Mieterhöhungsverlangens

BGH, Urteil vom 19.07.2006 - Aktenzeichen VIII ZR 212/05

DRsp Nr. 2006/21167

Zulässigkeit der Vereinbarung einer Bruttowarmmiete; Wirksamkeit eines Mieterhöhungsverlangens

»a) Die in einem Mietvertrag enthaltene Vereinbarung einer Bruttowarmmiete ist - außer bei Gebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen, von denen eine der Vermieter selbst bewohnt - gemäß § 2 HeizkV nicht anzuwenden, weil sie den Bestimmungen der Heizkostenverordnung widerspricht.b) Verlangt der Vermieter vom Mieter die Zustimmung zur Erhöhung einer vereinbarten Bruttowarmmiete bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete, hat der Umstand, dass die Warmmietenvereinbarung gemäß § 2 HeizkV nicht anzuwenden ist, nicht die Unwirksamkeit des Mieterhöhungsverlangens - und damit auch nicht die Unzulässigkeit der Zustimmungsklage - zur Folge.«

Normenkette:

BGB § 556 Abs. 2 S. 1 § 558 § 558b ; HeizkostenVO § 2 ;

Tatbestand: