BGH - Beschluss vom 18.11.2008
VIII ZR 73/08
Normen:
ZPO § 543 Abs. 2; BGB § 546 Abs. 1;
Fundstellen:
NZM 2009, 197
WuM 2009, 36
Vorinstanzen:
LG Hagen, vom 11.02.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 10 S 224/07
AG Iserlohn, vom 22.11.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 41 C 145/07

Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend eine Renovierungsklausel in einem Wohnraummietvertrag mangels grundsätzlicher Bedeutung

BGH, Beschluss vom 18.11.2008 - Aktenzeichen VIII ZR 73/08

DRsp Nr. 2009/1786

Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend eine Renovierungsklausel in einem Wohnraummietvertrag mangels grundsätzlicher Bedeutung

Vornahmeklauseln mit flexiblen Renovierungsfristen sind auch bei unrenovier überlassenen Wohnungen wirksam ( BGH - VIII ZR 230/03 - 28.04.2004; BGH - VIII ZR 77/03 - 26.05.2004; BGH - VIII ZR 378/03 - 20.10.2004; BGH - VIII ZR 17/04 - 09.03.2005).

Tenor:

Der Senat beabsichtigt, die Revision durch einstimmigen Beschluss nach § 552a ZPO zurückzuweisen.

Normenkette:

ZPO § 543 Abs. 2; BGB § 546 Abs. 1;

Gründe:

Der vom Berufungsgericht angenommene Grund für die Zulassung der Revision besteht jedenfalls aufgrund der nach Erlass des Berufungsurteils ergangenen Senatsrechtsprechung nicht mehr. Der Senat hat die Wirksamkeit einer Renovierungs- oder Vornahmeklausel bereits mehrfach bejaht, auch wenn der Mietvertrag daneben eine unwirksame Quotenabgeltungsklausel enthielt (Senatsurteile vom 18. Oktober 2006 - VIII ZR 52/06, NJW 2006, 3778, vom 26. September 2007 - VIII ZR 143/06, NJW 2007, 3632 und vom 5. März 2008 - , NJW 2008, ). Im Senatsurteil vom 18. Juni 2008 schließlich (, WuM 2008, ) hat der Senat ausdrücklich ausgesprochen, dass eine unwirksame Quotenabgeltungsklausel nicht zur Unwirksamkeit der Übertragung der Schönheitsreparaturen führt (aaO, Tz. 14). Daran hält der Senat fest; einer nochmaligen Entscheidung zu dieser Frage bedarf es nicht.