BGH - Beschluß vom 16.02.1987
II ZB 12/86
Normen:
GmbHG § 10 Abs.1, Abs.2, § 54 ;
Fundstellen:
BB 1987, 2324
BGHR GmbHG § 54 Abs. 2 Regelungszweck 1
BGHR GmbHG § 54 Abs. 2 Satz 1 Anmeldungsinhalt 1
DRsp II(220)316c
GmbH-Rdsch 1987, 423
MDR 1988, 121
NJW 1987, 3191
Rpfleger 1987, 503
WM 1987, 1100

BGH - Beschluß vom 16.02.1987 (II ZB 12/86) - DRsp Nr. 1992/3273

BGH, Beschluß vom 16.02.1987 - Aktenzeichen II ZB 12/86

DRsp Nr. 1992/3273

c. Erforderliche konkrete, zumindest schlagwortartige Bezeichnung von Satzungsänderungen, die die in § 10 Abs. 1 und 2 genannten Gegenstände betreffen, in der Anmeldeerklärung.

Normenkette:

GmbHG § 10 Abs.1, Abs.2, § 54 ;

Das OLG Düsseldorf (OLGZ 1978, 313 Ä hier: II (220) 235 d) hat den Standpunkt vertreten, Satzungsänderungen oder Einfügungen i. S. von § 10 Abs. 1 und 2 GmbHG, also solche, die die Firma, den Sitz, den Unternehmensgegenstand, die Höhe des Stammkapitals, die Vertretungsverhältnisse oder die Zeitdauer der Gesellschaft betreffen, müßten in der Anmeldung gemäß § 54 Abs. 1 Satz 1 GmbHG zumindest schlagwortartig bezeichnet werden. Dem hat sich das BayObLG in entsprechenden Beschlüssen zur Anmeldung neu gefaßter Satzungen angeschlossen (BayObLGZ 1978, 282 und 1985, 82 Ä hier: II (220) 237 c-d und 297 a). Von dieser Rechtspr. möchte das vorlegende OLG (Frankfurt) abweichen. Der BGH entscheidet im Sinne der erstgenannten Interpretation.