BGH - Urteil vom 08.09.1997
II ZR 55/96
Normen:
ZPO § 398 ;
Fundstellen:
BB 1998, 665
BGHR AktG § 112 Vertretungszuständigkeit 2
BGHR ZPO § 398 Abs. 1 Ermessen 27
BGHR ZPO § 551 Nr. 5 Vertretung 3
DRSp-ROM Nr. 1997/9670
DRsp IV(415)239
DStR 1997, 2035
EzFamR aktuell 1997, 399
FuR 1998, 63
MDR 1998, 59
NJW 1998, 384
VersR 1998, 1004
WM 1998, 308
Vorinstanzen:
OLG Naumburg, LG Magdeburg,

Anderweitige Auslegung einer von einem Zeugen bekundeten Willenserklärung im Berufungsverfahren

BGH, Urteil vom 08.09.1997 - Aktenzeichen II ZR 55/96

DRsp Nr. 1998/1148

Anderweitige Auslegung einer von einem Zeugen bekundeten Willenserklärung im Berufungsverfahren

»Das Berufungsgericht darf gemäß § 398 ZPO auch ohne erneute Beweisaufnahme eine von einem Zeugen bekundete (Willens-)Erklärung jedenfalls dann anders als der Erstrichter auslegen, wenn deren objektiver Erklärungswert vom Empfängerhorizont (§§ 133, 157 BGB) aus zu ermitteln ist und das Berufungsgericht bei der der Auslegung vorausgehenden Feststellung des Erklärungstatbestandes von demselben Beweisergebnis ausgeht wie der Vorderrichter.«

Normenkette:

ZPO § 398 ;

Tatbestand: