OLG Bamberg - Beschluss vom 29.01.2015
3 Ss OWi 86/15
Normen:
§ 17 Abs 2 OWiG; § 67 Abs 2 OWiG; § 24 Abs 1 StVG; § 24 Abs 2 StVG; § 25 Abs 1 S 1 Alt 2 StVG; § 25 Abs 2a StVG; § 4 Abs 3 StVO; § 49 Abs 1 Nr 4 StVO; § 267 Abs 3 StPO; § 4 Abs 2 S 2 BKatV; Nr 15 BKatV;
Fundstellen:
DAR 2015, 394
NStZ-RR 2015, 151
NZV 2015, 6
NZV 2016, 50

Anordnung eines FahrverbotsAnforderungen an die Zumessungserwägungen des Amtsgerichts

OLG Bamberg, Beschluss vom 29.01.2015 - Aktenzeichen 3 Ss OWi 86/15

DRsp Nr. 2015/3100

Anordnung eines Fahrverbots Anforderungen an die Zumessungserwägungen des Amtsgerichts

Auf eine argumentativ nachvollziehbare tatrichterliche Begründung eines bußgeldrechtlichen Fahrverbots kann regelmäßig dann nicht verzichtet werden, wenn die Fahrverbotsanordnung auf einen beharrlichen Pflichtenverstoß außerhalb eines Regelfalls im Sinne von § 25 Abs. 1 Satz 1 2. Alt. StVG i.V.m. § 4 Abs. 2 Satz 2 BKatV gestützt wird.

Tenor

I.

Auf die Rechtsbeschwerde des Betroffenen wird das Urteil des Amtsgerichts vom 26. November 2014 mit den zugehörigen Feststellungen sowie in der Kostenentscheidung aufgehoben.

II.

Die Sache wird zur neuen Entscheidung an das Amtsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

§ 17 Abs 2 OWiG; § 67 Abs 2 OWiG; § 24 Abs 1 StVG; § 24 Abs 2 StVG; § 25 Abs 1 S 1 Alt 2 StVG; § 25 Abs 2a StVG; § 4 Abs 3 StVO; § 49 Abs 1 Nr 4 StVO; § 267 Abs 3 StPO; § 4 Abs 2 S 2 BKatV; Nr 15 BKatV;

Gründe

I.