BVerfG - Beschluß vom 27.09.1995
2 BvR 903/95; 2 BvR 1127/95; 2 BvR 1655/95; 2 BvR 2055/95
Normen:
GG Art. 3 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 ; StVollzG § 46 ;
Fundstellen:
ZfStrVo 1996, 315
Vorinstanzen:
LG Koblenz, vom 25.01.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 7 StVK 849/94
OLG Koblenz, vom 31.03.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ws 135/95
LG Koblenz, vom 03.01.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 7 StVK 885/94
OLG Koblenz, vom 02.05.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ws 127/95
LG Koblenz, vom 13.03.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 7 StVK 23/95
OLG Koblenz, vom 03.07.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ws 302/95
LG Koblenz, vom 15.05.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 7 StVK 152/95
OLG Koblenz, vom 19.07.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ws 393/95

Bedürftigkeit bei der Gewährung von Taschengeld im Strafvollzug

BVerfG, Beschluß vom 27.09.1995 - Aktenzeichen 2 BvR 903/95; 2 BvR 1127/95; 2 BvR 1655/95; 2 BvR 2055/95

DRsp Nr. 1997/3776

Bedürftigkeit bei der Gewährung von Taschengeld im Strafvollzug

Können nach der verfassungsrechtlich zulässigen Auslegung des einfachen Rechts externe Gelder Eingang in die Bedürftigkeitsprüfung nach § 46 StVollzG finden, so ist es von verfassungs wegen nicht zu beanstanden, daß eine versagte Mitwirkung des Strafgefangenen bei der Aufklärung des entscheidungserheblichen Sachverhalts - hier: der Prüfung der Bedürftigkeit - zu seinen Lasten geht.

Normenkette:

GG Art. 3 Abs. 1 Art. 20 Abs. 3 ; StVollzG § 46 ;

Gründe:

Annahmegründe im Sinne von § 93a Abs. 2 BVerfGG liegen nicht vor, weil die Verfassungsbeschwerden, die die Prüfung der Bedürftigkeit bei der Gewährung von Taschengeld (§ 46 StVollzG) betreffen, keine Aussicht auf Erfolg haben (vgl. BVerfGE 90, 22 [25 f.]).