BGH - Beschluss vom 15.03.2017
XII ZB 109/16
Normen:
BGB § 138 Abs. 1; BGB § 1572 Nr. 1; BGB § 1578b Abs. 1; FamFG § 117 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
DNotZ 2017, 870
FamRB 2017, 203
FamRZ 2017, 884
FuR 2017, 382
FuR 2017, 3
MDR 2017, 576
NJW 2017, 1883
NotBZ 2017, 265
Vorinstanzen:
AG Forchheim, vom 08.07.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 2 F 692/12
OLG Bamberg, vom 18.02.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 2 UF 247/14

Objektive und subjektive Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit eines Ehevertrags; Vornahme einer Gesamtschau der zu den Scheidungsfolgen getroffenen Regelungen im Fall der sog. Unternehmerehe; Ausschluss aller gesetzlichen Scheidungsfolgen und einen wechselseitigen Erb- und Pflichtteilsverzicht; Objektiv unangemessene Benachteiligung der Ehefrau; Erfordernis eines bestimmten Antrags der Beschwerdebegründung in einer Unterhaltsfolgesache

BGH, Beschluss vom 15.03.2017 - Aktenzeichen XII ZB 109/16

DRsp Nr. 2017/4965

Objektive und subjektive Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit eines Ehevertrags; Vornahme einer Gesamtschau der zu den Scheidungsfolgen getroffenen Regelungen im Fall der sog. Unternehmerehe; Ausschluss aller gesetzlichen Scheidungsfolgen und einen wechselseitigen Erb- und Pflichtteilsverzicht; Objektiv unangemessene Benachteiligung der Ehefrau; Erfordernis eines bestimmten Antrags der Beschwerdebegründung in einer Unterhaltsfolgesache

FamFG § 117 Abs. 1 Satz 1 a) Zu den objektiven und subjektiven Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit eines Ehevertrags aufgrund einer Gesamtschau der zu den Scheidungsfolgen getroffenen Regelungen im Fall der sog. Unternehmerehe (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 29. Januar 2014 - XII ZB 303/13 - FamRZ 2014, 629 und Senatsurteil vom 31. Oktober 2012 - XII ZR 129/10 - FamRZ 2013, 195).b) Zum Erfordernis eines bestimmten Antrags der Beschwerdebegründung in einer Unterhaltsfolgesache (im Anschluss an Senatsbeschlüsse vom 10. Juni 2015 - XII ZB 611/14 - FamRZ 2015, 1375 und vom 4. September 2013 - XII ZB 87/12 - FamRZ 2013, 1879).

Tenor

Die Rechtsbeschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des 2. Zivilsenats - Familiensenat - des Oberlandesgerichts Bamberg vom 18. Februar 2016 wird verworfen, soweit sie sich gegen den Ausspruch zum Versorgungsausgleich richtet.

Die weitergehende Rechtsbeschwerde gegen den vorgenannten Beschluss wird zurückgewiesen.