BGH - Urteil vom 08.03.2022
VI ZR 47/21
Normen:
StVG § 17; StVO § 1; StVO § 40 Abs. 6 Anl. 1; StVO § 40 Abs. 7 Anl. 1;
Fundstellen:
DAR 2022, 424
DAR 2022, 503
MDR 2022, 761
NJW 2022, 2279
VRS 2022, 137
VersR 2022, 851
r+s 2022, 345
Vorinstanzen:
AG Hamburg-Harburg, vom 04.12.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 648 C 169/19
LG Hamburg, vom 15.01.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 306 S 4/20

Geltung des Gebots der wechselseitigen Rücksichtnahme bei einer beidseitigen Fahrbahnverengung

BGH, Urteil vom 08.03.2022 - Aktenzeichen VI ZR 47/21

DRsp Nr. 2022/6579

Geltung des Gebots der wechselseitigen Rücksichtnahme bei einer beidseitigen Fahrbahnverengung

Bei einer beidseitigen Fahrbahnverengung (Gefahrenzeichen 120 nach Anlage 1 zu § 40 Abs. 6 und 7 StVO) gilt das Gebot der wechselseitigen Rücksichtnahme (§ 1 StVO). Ein regelhafter Vorrang eines der beiden bisherigen Fahrstreifen besteht nicht.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landgerichts Hamburg - Zivilkammer 6 - vom 15. Januar 2021 wird auf ihre Kosten zurückgewiesen.

Normenkette:

StVG § 17; StVO § 1; StVO § 40 Abs. 6 Anl. 1; StVO § 40 Abs. 7 Anl. 1;

Tatbestand

Die Parteien streiten um den Ersatz weiteren Sachschadens nach einem Verkehrsunfall.