Schreiben an Bußgeldbehörde: Absehen vom Fahrverbot gegen Verdopplung der Geldbuße bei Selbständigem

An die

- Bußgeldbehörde -

... (Anschrift)

Az.: ...

In dem

Bußgeldverfahren

gegen ...

wegen Ordnungswidrigkeit

rege ich an namens und in Vollmacht des Betroffenen,

     von der Anordnung des Fahrverbots gegen Verdopplung der Regelgeldbuße abzusehen.

Im Einzelnen:

1.  Mein Mandant räumt ein, zum fraglichen Zeitpunkt der Führer des Kfz gewesen zu sein.

     Mein Mandant ist selbständiger Baumaschinenführer. Er ist alleiniger Inhaber des Unternehmens und beschäftigt keine Mitarbeiter.

     Ausweislich des beigefügten Schreibens des Steuerberaters meines Mandanten erzielt er einen durchschnittlichen Gewinn i.H.v. 1.800 Euro pro Monat.

     Die Baustellen, auf denen mein Mandant seine Tätigkeit ausübt, liegen fernab vom Anschluss des ÖPNV. Im Übrigen ist mein Mandant häufiger auch vormittags bzw. nachmittags auf zwei örtlich unterschiedlichen Baustellen tätig und muss diese Strecken zwischen den Baustellen dann mit seinem Kfz zurücklegen. Zur Verdeutlichung wird auf den beigefügten Ausdruck aus dem Kalender meines Mandanten für die letzten drei Monate hingewiesen. Hieraus gehen sowohl der genaue Einsatzort als auch die Häufigkeit der erforderlichen Ortswechsel hervor. Wie die Aufstellung auch veranschaulicht, ist mein Mandant, allein um an die Baustellen zu gelangen, täglich auf sein Kfz angewiesen.