BGH - Urteil vom 10.12.2004
V ZR 120/04
Normen:
BGB § 891 § 2369 ;
Fundstellen:
BGHReport 2005, 558
FamRZ 2005, 515
MDR 2005, 439
NJ 2005, 271
NJW-RR 2005, 599
Rpfleger 2005, 244
ZEV 2005, 170
ZfIR 2005, 220
Vorinstanzen:
OLG Dresden, vom 11.05.2004
LG Leipzig, vom 01.07.2003

Anforderungen an den Nachweis der Erbenstellung; Widerlegung der Eigentumsvermutung an Grundstücken in der ehemaligen DDR

BGH, Urteil vom 10.12.2004 - Aktenzeichen V ZR 120/04

DRsp Nr. 2005/2380

Anforderungen an den Nachweis der Erbenstellung; Widerlegung der Eigentumsvermutung an Grundstücken in der ehemaligen DDR

»a) Der Erbe ist nicht verpflichtet, sein Erbrecht durch einen Erbschein nachzuweisen; er hat auch die Möglichkeit, den Nachweis seines Erbrechts in anderer Form zu erbringen.b) Die Eigentumsvermutung des § 891 BGB läßt sich mit dem Fehlen einer förmlichen Genehmigung nach dem Devisengesetz der DDR nicht widerlegen, wenn eine Grundstücksverkehrsgenehmigung nach der Grundstücksverkehrsverordnung vorliegt, weil in diesem Fall die Erteilung einer förmlichen devisenrechtlichen Genehmigung entfiel.«

Normenkette:

BGB § 891 § 2369 ;

Tatbestand: