BGH - Urteil vom 07.12.1999
XI ZR 67/99
Normen:
BGB § 1191 ; ZPO § 286 ;
Fundstellen:
BB 2000, 484
DB 2000, 1072
JuS 2000, 712
MDR 2000, 341
NJW 2000, 1108
WM 2000, 186
ZEV 2000, 155
ZIP 2000, 204
ZfIR 2000, 619
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf,
LG Wuppertal,

BGH - Urteil vom 07.12.1999 (XI ZR 67/99) - DRsp Nr. 2000/392

BGH, Urteil vom 07.12.1999 - Aktenzeichen XI ZR 67/99

DRsp Nr. 2000/392

»Bei der Sicherungsgrundschuld trifft die Darlegungs- und Beweislast für das Erlöschen der gesicherten Forderung auch dann in vollem Umfang den Sicherungsgeber, wenn er nicht zugleich Schuldner der Forderung ist. Solange er zum Erlöschen der Forderung nicht schlüssig vorgetragen hat, obliegen dem Sicherungsnehmer keine eigenen Darlegungen zum Fortbestand der Forderung.«

Normenkette:

BGB § 1191 ; ZPO § 286 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten nur noch um die Valutierung einer Grundschuld der beklagten Sparkasse auf einem Grundstück der Klägerin. Dem liegt folgender Sachverhalt zugrunde:

Die Beklagte gewährte im Oktober 1991 dem im Juni 1992 verstorbenen R., Inhaber eines Sanitär- und Heizungsbetriebs und Sohn der Klägerin (im folgenden: Darlehensnehmer), mit dem sie in laufender Geschäftsbeziehung stand, ein Darlehen von 500.000 DM. Als Kreditsicherheiten dienten fünf Gesamtgrundschulden von je 100.000 DM an zwei Grundstücken des Darlehensnehmers und einem Grundstück der Klägerin sowie die Abtretung einer Risikolebensversicherung und aller Kundenforderungen des Darlehensnehmers.