SGB X § 45; SGB X § 48; SGB X § 50 Abs. 2; SGB X § 50 Abs. 3 S. 1; SGB VI § 118 Abs. 3 S. 3; SGB VI § 118 Abs. 4 S. 1; SGB VI § 118 Abs. 4 S. 3; SGB VI § 118 Abs. 4 S. 4; SGG § 183 S. 1; SGG § 197a;
Vorinstanzen:
SG Leipzig, vom 15.03.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 24 R 1233/10
Erstattung von Rentenzahlungen nach dem Tod der Berechtigten in der gesetzliche Rentenversicherung durch die Erben; Festsetzung des Streitwerts
LSG Chemnitz, Urteil vom 30.10.2012 - Aktenzeichen L 5 R 350/11
DRsp Nr. 2012/23496
Erstattung von Rentenzahlungen nach dem Tod der Berechtigten in der gesetzliche Rentenversicherung durch die Erben; Festsetzung des Streitwerts
1. Der Anspruch aus § 118 Abs. 4 Satz 1 SGB VI setzt voraus, dass der in Anspruch genommene Erbe oder Erbeserbe zugleich Empfänger bzw. Verfügender war.2. Neben dem Anspruch aus § 118 Abs. 4 Satz 4 SGB VI besteht keine Haftung der Erben gemäß § 118 Abs. 4 Satz 1 in Verbindung mit §§ 1922, 1967BGB. Eine solche ist durch die Spezialregelung des § 118 Abs. 4 Satz 4 SGB VI ausgeschlossen (entgegen: Bayerisches Landessozialgericht, Urteil vom 16. März 2005 - L 19 R 635/01 - JURIS, RdNr. 23-26; Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 1. Juni 2006 - L 1 U 4329/05 - JURIS, RdNr. 25-30 zu den inhaltsgleichen Regelungen in § 96 Abs. 4SGB VII; im Anschluss an: Sächsisches Landessozialgericht, Urteil vom 18. Oktober 2007 - L 2 U 126/05 - JURIS, RdNr. 32 zu den inhaltsgleichen Regelungen in § 96 Abs. 4SGB VII).3. Rechtsstreitigkeiten, die einen Rückforderungsanspruch nach § 118 Abs. 4SGB VI betreffen, sind nicht gerichtskostenpflichtig im Sinne des § 197aSGG, sondern gerichtskostenfrei im Sinne des § 183 Satz 1 SGG.
1. Der Anspruch aus § 118 Abs. 4 S. 1 SGB VI setzt voraus, dass der in Anspruch genommene Erbe oder Erbeserbe zugleich Empfänger bzw. Verfügender war.
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