BGH - Urteil vom 09.07.2008
XII ZR 39/06
Normen:
BGB § 313 §§ 730 ff. § 812 Abs. 1 S. 2 Alt. 2 ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 1087
FamRZ 2008, 1828
FuR 2008, 492
NJW 2008, 3282
NZM 2008, 698
Vorinstanzen:
OLG Frankfurt/Main, vom 20.01.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 8 U 75/04
LG Frankfurt/Main, vom 08.03.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 2/30 O 237/02

Gegenseitige Ansprüche der Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft nach deren Beendigung

BGH, Urteil vom 09.07.2008 - Aktenzeichen XII ZR 39/06

DRsp Nr. 2008/16134

Gegenseitige Ansprüche der Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft nach deren Beendigung

»Nach Beendigung einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft kommen wegen wesentlicher Beiträge eines Partners, mit denen ein Vermögenswert von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung geschaffen wurde, nicht nur gesellschaftsrechtliche Ausgleichsansprüche, sondern auch Ansprüche aus ungerechtfertiger Bereicherung (§ 812 Abs. 1 Satz 2, 2. Alt. BGB) sowie nach den Grundsätzen über den Wegfall der Geschäftsgrundlage in Betracht (Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung, vgl. etwa BGH Urteile vom 6. Oktober 2003 - II ZR 63/02 - FamRZ 2004, 94 und vom 8. Juli 1996 - II ZR 193/95 - NJW-RR 1996, 1473 f.). Das kann auch dann der Fall sein, wenn die Partner Miteigentümer einer Immobilie zu je 1/2 sind, der eine aber erheblich höhere Beiträge hierzu geleistet hat als der andere.«

Normenkette:

BGB § 313 §§ 730 ff. § 812 Abs. 1 S. 2 Alt. 2 ;

Tatbestand:

Die Parteien streiten um Ansprüche nach Beendigung einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft.