BGH - Urteil vom 06.12.2005
VI ZR 265/04
Normen:
BGB § 823 ; GG Art. 1 Art. 5 Art. 2 Abs. 2 ;
Fundstellen:
AfP 2006, 67
BGHReport 2006, 440
BGHZ 165, 203
FamRZ 2006, 330
GRUR 2006, 252
JuS 2006, 458
MDR 2006, 930
NJW 2006, 605
VersR 2006, 276
ZEV 2006, 270
ZUM 2006, 211
wrp 2006, 359
Vorinstanzen:
LG Köln, vom 08.09.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 28 O 101/04

Rechtsfolgen der Verletzung des postmortalen Persönlichkeitsschutzes; Verletzung des Persönlichkeitsrechts der Hinterbliebenen

BGH, Urteil vom 06.12.2005 - Aktenzeichen VI ZR 265/04

DRsp Nr. 2006/1015

Rechtsfolgen der Verletzung des postmortalen Persönlichkeitsschutzes; Verletzung des Persönlichkeitsrechts der Hinterbliebenen

»1. Eine Verletzung des postmortalen Persönlichkeitsschutzes führt grundsätzlich nicht zu einem Anspruch auf Geldentschädigung.2. Zu den Voraussetzungen, unter denen die Darstellung des Leichnams eines nahen Angehörigen in einer TV-Filmberichterstattung Hinterbliebene in ihrem eigenen Persönlichkeitsrecht verletzen kann.«

Normenkette:

BGB § 823 ; GG Art. 1 Art. 5 Art. 2 Abs. 2 ;

Tatbestand:

Der Kläger macht gegen die Beklagte Ansprüche auf Geldentschädigung wegen Verletzung des postmortalen Persönlichkeitsrechts seiner Mutter, hilfsweise wegen Verletzung seines allgemeinen Persönlichkeitsrechts geltend.