BGH - Urteil vom 20.11.1992
V ZR 279/91
Normen:
BGB § 249, § 242, § 254, § 255 ; WEG § 44 Abs. 3 ; ZPO § 945 ;
Fundstellen:
BGHR WEG § 44 Abs. 3 Schadensersatzpflicht 1
BGHR ZPO § 945 Anordnung, ungerechtfertigte 3
BGHZ 120, 261
DRsp I(123)377c
DRsp IV(432)143Nr.2
JuS 1993, 515
LM H. 5/93 § 44 WEG Nr. 1
MDR 1993, 342
NJW 1993, 593
NJW-RR 1993, 398
VersR 1993, 620
WM 1993, 335

Schadensersatz nach ungerechtfertigter einstweiligen Anordnung in Wohnungseigentumssachen

BGH, Urteil vom 20.11.1992 - Aktenzeichen V ZR 279/91

DRsp Nr. 1993/255

Schadensersatz nach ungerechtfertigter einstweiligen Anordnung in Wohnungseigentumssachen

»a) Erweist sich die in einem sog. echten Streitverfahren in Wohnungseigentumssachen getroffene einstweilige Anordnung als von Anfang an ungerechtfertigt, kann der Beteiligte, der die Anordnung erwirkt hat, in entsprechender Anwendung des § 945 ZPO zum Schadensersatz verpflichtet sein. b) Zum Schaden des Wohnungseigentümers, der aufgrund einer von Anfang an ungerechtfertigten einstweiligen Anordnung zur Abwendung der Zwangsvollstreckung Wohngeldvorschüsse an die Wohnungseigentümergemeinschaft geleistet hat.«

Normenkette:

BGB § 249, § 242, § 254, § 255 ; WEG § 44 Abs. 3 ; ZPO § 945 ;

Tatbestand: