BGH - Urteil vom 28.09.1988
IVa ZR 88/87
Normen:
ZPO § 132, § 282, § 296, § 528 ;
Fundstellen:
BB 1989, 658
BGHR BGB § 138 Abs. 1 Treubruchförderung 1
BGHR BGB § 141 Abs. 1 Sittenwidrigkeit 1
BGHR ZPO § 282 Abs. 2 Beweisantritt 1
BGHR ZPO § 296 Abs. 2 Beweisantritt 2
BGHR ZPO § 528 Abs. 3 Unanwendbarkeit 2
MDR 1989, 49
NJW 1989, 716
VersR 1989, 107
WM 1988, 1867
Warn 1988, 244
Vorinstanzen:
OLG München,
LG München I,

Zulässigkeit der Zurückweisung und Vorbringen als verspätet

BGH, Urteil vom 28.09.1988 - Aktenzeichen IVa ZR 88/87

DRsp Nr. 1996/5778

Zulässigkeit der Zurückweisung und Vorbringen als verspätet

»Das tatsächliche Vorbringen einer Partei kann nicht deshalb als verspätet zurückgewiesen werden, weil diese es nicht innerhalb der in § 132 ZPO bestimmten Frist schriftsätzlich angekündigt hat.«

Normenkette:

ZPO § 132, § 282, § 296, § 528 ;

Tatbestand:

Der Kläger leitete von 1972 bis 1980 die Niederlassung der X-Lebensversicherungsgesellschaftaft AG (X) in M. als Filialdirektor. In der Mitte der 7Oer Jahre kam der Beklagte als freiberuflicher Mitarbeiter hinzu. Er baute in der Folgezeit eine eigene Vertriebsorganisation auf, die er unter der Firma V GmbH in M. und deren Zweigniederlassung in A., N. und S. zusammenfaßte, und die für die X immer größere Umsätze machte (im August 1979 brachte die Organisation des Beklagten der X Neugeschäfte in der Größenordnung von rund 56.000.000 DM).