BAG - Urteil vom 21.01.2014
3 AZR 807/11
Normen:
BetrAVG § 1a; BetrAVG § 4; BetrAVG § 4a; BetrAVG (in der bis zum 31. Dezember 2000 geltenden Fassung) § 1 Abs. 5; BetrAVG (in der bis zum 31. Dezember 2004 geltenden Fassung) § 2 Abs. 6; BGB § 241 Abs. 2; BGB § 242; BGB § 280 Abs. 1; EGBGB Art. 229 § 5 S. 2;
Fundstellen:
AP BetrAVG § 1a Nr. 3
ArbRB 2014, 163
ArbRB 2014, 33
AuR 2014, 288
AuR 2014, 82
BAG-Pressemitteilung Nr. 3/14
BAGE 147, 155
BB 2014, 1588
BB 2014, 2046
BB 2014, 498
DB 2014, 1556
DB 2014, 6
DStR 2014, 12
DStR 2014, 2243
EzA-SD 2014, 12
EzA-SD 2014, 9
MDR 2014, 1035
MDR 2014, 7
NJW 2014, 1982
NZA 2014, 6
NZA 2014, 903
NZA-RR 2014, 6
NZS 2014, 5
ZIP 2014, 1401
Vorinstanzen:
LAG Frankfurt/Main, vom 27.07.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 6 Sa 566/11
ArbG Offenbach, vom 16.05.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 5 Ca 513/10

Aufklärungspflicht des Arbeitgebers hinsichtlich des Anspruchs auf Entgeltumwandlung

BAG, Urteil vom 21.01.2014 - Aktenzeichen 3 AZR 807/11

DRsp Nr. 2014/2033

Aufklärungspflicht des Arbeitgebers hinsichtlich des Anspruchs auf Entgeltumwandlung

Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, den Arbeitnehmer von sich aus auf den Anspruch auf Entgeltumwandlung nach § 1a BetrAVG hinzuweisen. Orientierungssatz: Der Arbeitgeber ist nicht dazu verpflichtet, den Arbeitnehmer von sich aus auf den Anspruch auf Entgeltumwandlung nach § 1a BetrAVG hinzuweisen. Eine derartige Hinweispflicht ergibt sich nicht aus den Bestimmungen des BetrAVG. Auch aufgrund einer arbeitsvertraglichen Nebenpflicht (Fürsorgepflicht) ist der Arbeitgeber grundsätzlich nicht verpflichtet, den Arbeitnehmer über die Möglichkeit einer Entgeltumwandlung aufzuklären.

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Hessischen Landesarbeitsgerichts vom 27. Juli 2011 - 6 Sa 566/11 - wird zurückgewiesen.

Der Kläger hat die Kosten des Revisionsverfahrens zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

BetrAVG § 1a; BetrAVG § 4; BetrAVG § 4a; BetrAVG (in der bis zum 31. Dezember 2000 geltenden Fassung) § 1 Abs. 5; BetrAVG (in der bis zum 31. Dezember 2004 geltenden Fassung) § 2 Abs. 6; BGB § 241 Abs. 2; BGB § 242; BGB § 280 Abs. 1; EGBGB Art. 229 § 5 S. 2;

Tatbestand:

Die Parteien streiten darüber, ob der Beklagte dem Kläger zum Schadensersatz verpflichtet ist, weil er ihn nicht auf seinen gesetzlichen Anspruch auf Entgeltumwandlung nach § 1a BetrAVG hingewiesen hat.