Behindertentestament mit Erbeinsetzung des Kindes mit Behinderung

Testament mit Erbeinsetzung eines Kindes mit Behinderung

Wir, die Eheleute ..., beide deutsche Staatsangehörige und im Güterstand der Zugewinngemeinschaft verheiratet, errichten nachfolgendes gemeinschaftliches Testament.

Wir haben folgende gemeinsame Kinder:

- Tochter ..., geb. ...

- unseren behinderten Sohn ..., geb. ...

Rechtswahl

Hiermit heben wir einzeln und gemeinsam alle bisher von uns errichteten Verfügungen von Todes wegen in vollem Umfang auf. Für unseren letzten Willen soll ausschließlich das nachstehend Verfügte von Bedeutung sein.

Erbeinsetzung

Tod des Erstversterbenden

Wir bestimmen, dass der Erstversterbende von uns von dem überlebenden Ehepartner zu 3/4 beerbt wird und von unserem gemeinsamen Sohn ... zu 1/4. Beide sind jeweils nur Vorerben. Der überlebende Ehegatte ist von sämtlichen Beschränkungen der Vorerbschaft befreit, so dass die Nacherben ausdrücklich nur für das am Todestag noch vorhandene Restvermögen eingesetzt sind. Das gilt ausdrücklich nicht für unseren Sohn ..., der den gesetzlichen Beschränkungen eines Vorerben unterliegt. Er wird von den gesetzlichen Beschränkungen nicht befreit, außer von §§ 2116, 2118 und 2119 BGB und insbesondere im Hinblick auf die nachfolgende Anweisung an den Testamentsvollstrecker zur Sicherstellung des Wohls unseres Sohnes i.S.v. §§ 2133, 2134 BGB.

Zu Nacherben bestimmen wir unsere Tochter .... Der Nacherbfall tritt ein mit dem Tod des Vorerben.