BGH - Urteil vom 22.09.2005
IX ZR 23/04
Normen:
BGB § 675 ;
Fundstellen:
AnwBl 2006, 68
BB 2005, 2602
BGHReport 2006, 91
BRAK-Mitt 2006, 24
DB 2006, 213
FamRZ 2005, 2058
MDR 2006, 238
NJW 2006, 501
WM 2005, 2197
ZGS 2005, 447
Vorinstanzen:
OLG Köln, vom 23.12.2003
LG Köln,

Pflichten des Rechtsanwalts; Beratung über ausgefallene Rechtsmaterie

BGH, Urteil vom 22.09.2005 - Aktenzeichen IX ZR 23/04

DRsp Nr. 2005/18997

Pflichten des Rechtsanwalts; Beratung über ausgefallene Rechtsmaterie

»a) Liefert der von dem Mandanten mitgeteilte Sachverhalt keine tatsächlichen Anhaltspunkte für rechtshindernde Einwendungen, welche die Rechtslage zugunsten des Mandanten beeinflussen könnten, ist der Rechtsanwalt, der erst in der Phase der Vertragsabwicklung beauftragt worden ist, insoweit zu einer weiteren Erforschung des Sachverhalts nicht verpflichtet. b) Eine Pflichtverletzung des Anwalts, der eine einschlägige Rechtsnorm übersehen hat, kann grundsätzlich nicht deshalb verneint werden, weil es sich dabei um eine entlegene Rechtsmaterie handelt.«

Normenkette:

BGB § 675 ;

Tatbestand: