BSG - Urteil vom 15.05.2012
B 2 U 8/11 R
Normen:
BGB § 241 Abs. 1; BGB § 242; BGB § 293; SGB IV § 7 Abs. 1; SGB IV § 7 Abs. 1a; SGB VI § 194; SGB VII § 121 Abs. 1; SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 1; SGB VII § 8 Abs. 1;
Fundstellen:
DB 2012, 16
DB 2013, 1124
Vorinstanzen:
LSG Bayern, vom 08.02.2011 - Vorinstanzaktenzeichen L 3 U 213/10
SG Landshut, vom 29.03.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 9 U 34/07

Versicherungsschutz in der gesetzlichen Unfallversicherung bei Fiktion einer Beschäftigung

BSG, Urteil vom 15.05.2012 - Aktenzeichen B 2 U 8/11 R

DRsp Nr. 2012/20779

Versicherungsschutz in der gesetzlichen Unfallversicherung bei Fiktion einer Beschäftigung

Als Beschäftigte sind kraft Gesetzes Personen unfallversichert, wenn die von ihnen zum Zeitpunkt eines Unfalls vorgenommene Verrichtung entweder darauf gerichtet ist, eine objektiv bestehende Haupt- oder Nebenpflicht aus dem Beschäftigungsverhältnis zu erfüllen, oder wenn sie eine objektiv nicht geschuldete Handlung vornehmen, um eine vermeintliche Pflicht aus dem Beschäftigungsverhältnis zu erfüllen, sofern sie nach den gegebenen Umständen annehmen dürfen, sie treffe eine solche Pflicht, oder wenn sie betriebsbezogene Rechte aus der Beschäftigung wahrnehmen.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 8. Februar 2011 wird zurückgewiesen.

Kosten sind auch für das Revisionsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

BGB § 241 Abs. 1; BGB § 242; BGB § 293; SGB IV § 7 Abs. 1; SGB IV § 7 Abs. 1a; SGB VI § 194; SGB VII § 121 Abs. 1; SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 1; SGB VII § 8 Abs. 1;

Gründe:

I

Die Klägerin begehrt die gerichtliche Feststellung eines Arbeitsunfalls.