EStG § 22 Nr. 1 S. 3 Buchst. a DBuchst aa S. 1; EStG § 22 Nr. 1 S. 3 Buchst. a DBuchst aa S. 2; EStG § 22 Nr. 1 S. 3 Buchst. a DBuchst aa S. 3; EStG § 22 Nr. 1 S. 3 Buchst. a DBuchst aa S. 4; EStG § 22 Nr. 1 S. 3 Buchst. a DBuchst aa S. 5; EStG § 22 Nr. 1 S. 3 Buchst. a DBuchst aa S. 6; EStG § 22 Nr. 1 S. 3 Buchst. a DBuchst aa S. 7; EStG § 22 Nr. 1 S. 3 Buchst. a DBuchst bb S. 2; SGB 6 § 307d Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; FGO § 68 S. 1; FGO § 121 S. 1; FGO § 127; FGO § 116 Abs. 7 S. 1; EStG 2014;
Fundstellen:
BB 2023, 1236
BB 2023, 1566
BFH/NV 2023, 881
DStRE 2023, 778
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg, vom 19.11.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 6 K 1514/19
Anpassung des Rentenfreibetrags wegen Erhöhung einer bereits laufenden gesetzlichen Altersrente im Hinblick auf Kindererziehungszeiten
BFH, Urteil vom 14.12.2022 - Aktenzeichen X R 24/20
DRsp Nr. 2023/6889
Anpassung des Rentenfreibetrags wegen Erhöhung einer bereits laufenden gesetzlichen Altersrente im Hinblick auf Kindererziehungszeiten
1. Die Erhöhung einer bereits laufenden gesetzlichen Altersrente durch einen Zuschlag an persönlichen Rentenentgeltpunkten für Kindererziehungszeiten ("Mütterrente") führt zu einer Anpassung des bisherigen steuerfreien Teils der Rente (Rentenfreibetrag). Hierbei bleiben zwischenzeitliche regelmäßige Rentenanpassungen außer Betracht.2. Bezieht ein Steuerpflichtiger Altersrenten sowohl aus einer berufsständischen Versorgungseinrichtung als auch aus der gesetzlichen Rentenversicherung und kann er wegen Beitragszahlungen oberhalb des Höchstbeitrags zur gesetzlichen Rentenversicherung hinsichtlich der Rente aus der berufsständischen Versorgungseinrichtung zum Teil die Ertragsanteilsbesteuerung beanspruchen (sog. Öffnungsklausel), erstreckt sich dieses Recht nicht auch auf die Besteuerung der gesetzlichen Rente.3. Der steuerfreie Teil der Rente nach § 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a Doppelbuchst. aa Satz 4 EStG ist ohne Berücksichtigung desjenigen Teils der Rentenleistungen zu berechnen, der auf Antrag des Steuerpflichtigen der Ertragsanteilsbesteuerung unterliegt (Anschluss an Senatsurteil vom 03.05.2017 – X R 12/14, BFHE 258, 317, Rz 24 ff.).
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