BSG - Urteil vom 15.12.1999
B 11 AL 33/99 R
Normen:
AFG § 128 Abs. 1 S. 1, § 128 Abs. 1 S. 2; AktG § 84 Abs. 1 S. 1, § 84 Abs. 1 S. 5; BGB § 620 ; GG Art. 12 Abs. 1 ; MitbestG § 31 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
AP Nr. 2 zu § 128 AFG
BSGE 85, 224
NZA-RR 2000, 440
NZS 2000, 516
Vorinstanzen:
LSG Essen - L 1 AL 26/98 - 12.02.1999,
SG Duisburg, vom 13.02.1998 - Vorinstanzaktenzeichen S 7 Ar 167/96

Arbeitslosengeld, Erstattungspflicht des Arbeitgebers bei Beendigung eines befristeten Beschäftigungsverhältnisses durch Fristablauf

BSG, Urteil vom 15.12.1999 - Aktenzeichen B 11 AL 33/99 R

DRsp Nr. 2000/8022

Arbeitslosengeld, Erstattungspflicht des Arbeitgebers bei Beendigung eines befristeten Beschäftigungsverhältnisses durch Fristablauf

1. Dem Anwendungsbereich des § 128 AFG unterfällt auch die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses durch Auslaufen infolge einer wirksamen Befristung. 2. Bei befristeten Arbeitsverhältnissen bedürfen die Befreiungstatbestände, die auf die tatsächliche Ausübung des Kündigungsrechts abstellen, einer erweiternden Auslegung. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 128 Abs. 1 S. 1, § 128 Abs. 1 S. 2; AktG § 84 Abs. 1 S. 1, § 84 Abs. 1 S. 5; BGB § 620 ; GG Art. 12 Abs. 1 ; MitbestG § 31 Abs. 1 S. 1;

Gründe:

I

Die Klägerin wendet sich gegen ihre Heranziehung zur Erstattung von Arbeitslosengeld (Alg) und Beiträgen zur Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung, die die Beklagte für den am 29. September 1934 geborenen E. G. (G.) aufgewendet hat.