BVerwG - Urteil vom 30.05.1996
2 C 10.95
Normen:
GOZ (1987) § 4 Abs. 2 § 5 Abs. 2 ; NWBVO § 3 Abs. 1 (vgl. BhV § 5 Abs. 1) ; NWLBG § 88 (vgl. BBG § 79) ;
Fundstellen:
DÖD 1997, 113
DÖV 1997, 130
DVBl 1996, 1150
IÖD 1997, 20
NJW 1996, 3094
NVwZ 1997, 75
NWVBl 1996, 423
PersV 1996, 415
RiA 1997, 189
ZBR 1996, 314
ZTR 1996, 525
Vorinstanzen:
VG Köln, vom 04.12.1991 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 923/90
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 18.01.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 12 A 841/92

Beamtenrecht: Volle Überprüfbarkeit der ärztlichen Gebührenansätze im Rahmen der Beihilfe

BVerwG, Urteil vom 30.05.1996 - Aktenzeichen 2 C 10.95

DRsp Nr. 1996/28394

Beamtenrecht: Volle Überprüfbarkeit der ärztlichen Gebührenansätze im Rahmen der Beihilfe

»1. Die Abrechnung zahnärztlicher Leistungen ist grundsätzlich sowohl von der Beihilfestelle als auch durch die Verwaltungsgerichte hinsichtlich ihrer Angemessenheit voll überprüfbar.2. Nur wenn ausnahmsweise bei objektiver Betrachtung ernsthaft widerstreitende Auffassungen über die Berechtigung eines Gebührenansatzes bestehen, ist dieser beihilferechtlich als angemessen anzusehen, soweit der vom Zahnarzt in Rechnung gestellte Betrag einer zumindest vertretbaren Auslegung der Gebührenordnung entspricht und der beihilfepflichtige Dienstherr nicht für rechtzeitige Klarheit über die von ihm vertretene Auslegung gesorgt hat (Fortführung der Rechtsprechung des erkennenden Senats in den Urteilen vom 17. Februar 1994 - BVerwG 2 C 10.92 - [BVerwGE 95, 117], - BVerwG 2 C 17.92 - [ZBR 1994, 227], - BVerwG 2 C 25.92 - [Buchholz 270 § 5 Nr. 6] und - BVerwG 2 C 12.93 - [ZBR 1994, 188 - LS -]).«

Normenkette:

GOZ (1987) § 4 Abs. 2 § 5 Abs. 2 ; NWBVO § 3 Abs. 1 (vgl. BhV § 5 Abs. 1) ; NWLBG § 88 (vgl. BBG § 79) ;

Gründe:

I.