BVerfG - Beschluss vom 28.09.2010
1 BvR 1660/08
Normen:
GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 2; SGB V § 229;
Fundstellen:
ArbRB 2011, 16
AuR 2010, 532
DVBl 2010, 1502
DÖV 2010, 1027
NZS 2011, 539
VersR 2011, 417
Vorinstanzen:
BSG, vom 12.12.2007 - Vorinstanzaktenzeichen B 12 KR 2/07 R
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 23.11.2006 - Vorinstanzaktenzeichen L 16 KR 143/06
SG Dortmund, vom 13.06.2006 - Vorinstanzaktenzeichen S 13 KR 520/04

Rechtmäßigkeit einer Gleichbehandlung von Rentenversicherten mit eigenständig erbrachten Versichertenbeiträgen und Versicherten mit durch deren Arbeitgebern erbrachten Beiträgen; Anspruch auf schonende Übergangsregelungen bzw. Einräumung einer ausreichenden Zeit zur Einstellung auf eine geänderte Gesetzeslage

BVerfG, Beschluss vom 28.09.2010 - Aktenzeichen 1 BvR 1660/08

DRsp Nr. 2010/18335

Rechtmäßigkeit einer Gleichbehandlung von Rentenversicherten mit eigenständig erbrachten Versichertenbeiträgen und Versicherten mit durch deren Arbeitgebern erbrachten Beiträgen; Anspruch auf schonende Übergangsregelungen bzw. Einräumung einer ausreichenden Zeit zur Einstellung auf eine geänderte Gesetzeslage

Tenor

1

Das Urteil des Sozialgerichts Dortmund vom 13. Juni 2006 - S 13 KR 520/04 -, das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 23. November 2006 - L 16 KR 143/06 - und das Urteil des Bundessozialgerichts vom 12. Dezember 2007 - B 12 KR 2/07 R - verletzen den Beschwerdeführer in seinem Grundrecht aus Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz. Das Urteil des Bundessozialgerichts vom 12. Dezember 2007 - B 12 KR 2/07 R - wird aufgehoben. Das Verfahren wird an das Bundessozialgericht zurückverwiesen.

2

Die Bundesrepublik Deutschland hat dem Beschwerdeführer die notwendigen Auslagen für das Verfassungsbeschwerdeverfahren zu erstatten.

Normenkette:

GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 2; SGB V § 229;

Gründe

I.