BVerfG - Beschluß vom 04.05.1992
1 BvR 1815/91
Normen:
AAÜG § 6 Abs. 1 § 10 Abs. 1 § 17, Anlage 1 Nr. 4, Anlage 3 ; BVerfGG § 90 Abs. 1, Abs. 2 S. 1, S. 2 ; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 ;

Subsidiarität der Rechtssatzverfassungsbeschwerde - Vorrang des fachgerichtlichen Rechtswegs

BVerfG, Beschluß vom 04.05.1992 - Aktenzeichen 1 BvR 1815/91

DRsp Nr. 2005/16017

Subsidiarität der Rechtssatzverfassungsbeschwerde - Vorrang des fachgerichtlichen Rechtswegs

Setzt die Durchführung der angegriffenen Vorschriften rechtsnotwendig oder auch nur nach der tatsächlichen Verwaltungspraxis einen besonderen Vollzugsakt voraus, muß der Beschwerdeführer aufgrund des § 90 Abs. 2 Satz 1 BVerfGG zugrundeliegende Gedankens der Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde grundsätzlich zunächst diesen Akt angreifen und den gegen ihn eröffneten Rechtsweg erschöpfen, bevor er Verfassungsbeschwerde erhebt.

Normenkette:

AAÜG § 6 Abs. 1 § 10 Abs. 1 § 17, Anlage 1 Nr. 4, Anlage 3 ; BVerfGG § 90 Abs. 1, Abs. 2 S. 1, S. 2 ; SGG § 55 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 ;

Gründe:

Die Verfassungsbeschwerde ist unzulässig (§ 93b Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BVerfGG).