BSG - Urteil vom 28.11.2007
B 11a AL 39/06 R
Normen:
BAföG § 2 Abs. 1a ; BBiG (2005) § 17 Abs. 1 S. 1 ; BSHG § 26 Abs. 1 S. 1 § 26 Abs. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; SGB II § 7 Abs. 6 Nr. 1 ; SGB III § 59 Nr. 1 § 63 Abs. 1 Nr. 1 § 64 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 § 64 Abs. 1 S. 2 ; SGB XII § 22 Abs. 2 ; SGG § 51 Abs. 1 Nr. 4a § 75 Abs. 2 § 75 Abs. 2 ;
Fundstellen:
NZS 2008, 543
Vorinstanzen:
LSG Sachsen-Anhalt, vom 18.05.2006 - Vorinstanzaktenzeichen L 2 AL 149/03
SG Magdeburg, - Vorinstanzaktenzeichen S 24 AL 421/03

Verfassungsmäßigkeit der Ausschlusses eines Berufsausbildungsbeihilfeanspruchs beim Wohnen im elterlichen Haushalt

BSG, Urteil vom 28.11.2007 - Aktenzeichen B 11a AL 39/06 R

DRsp Nr. 2008/5042

Verfassungsmäßigkeit der Ausschlusses eines Berufsausbildungsbeihilfeanspruchs beim Wohnen im elterlichen Haushalt

Der grundsätzliche Leistungsausschluss von während ihrer beruflichen Ausbildung im Haushalt ihrer Eltern oder eines Elternteils untergebrachten Personen von der Berufsausbildungsbeihilfe ist nicht verfassungswidrig. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BAföG § 2 Abs. 1a ; BBiG (2005) § 17 Abs. 1 S. 1 ; BSHG § 26 Abs. 1 S. 1 § 26 Abs. 2 ; GG Art. 3 Abs. 1 ; SGB II § 7 Abs. 6 Nr. 1 ; SGB III § 59 Nr. 1 § 63 Abs. 1 Nr. 1 § 64 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 § 64 Abs. 1 S. 2 ; SGB XII § 22 Abs. 2 ; SGG § 51 Abs. 1 Nr. 4a § 75 Abs. 2 § 75 Abs. 2 ;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten über die Zahlung von Berufsausbildungsbeihilfe (BAB).

Die 1984 geborene Klägerin begann im August 2001 eine zweijährige Ausbildung zur Wirtschaftsassistentin, die sie im August 2002 abbrach. Ab dem 2. September 2002 absolvierte sie auf Grund eines mit dem Institut für berufliche Bildung Förderungsgesellschaft mbH geschlossenen Berufsausbildungsvertrages eine dreijährige Ausbildung zur Bürokauffrau. Die Ausbildung fand in der V. GmbH in B. statt. Als Ausbildungsvergütung waren im 1. Ausbildungsjahr 158,50 EUR, im 2. Ausbildungsjahr 166,70 EUR und im 3. Ausbildungsjahr 175,00 EUR vereinbart.