BSG - Urteil vom 28.11.2007
B 6 KA 23/07 R
Normen:
EBM-Ä Kap G Abschn IV; GG Art. 12 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 ; SGB V § 72 Abs. 2 § 85 Abs. 4 § 85 Abs. 4a § 87 Abs. 1 § 87 Abs. 2 ;
Fundstellen:
NZS 2008, 612
Vorinstanzen:
LSG Berlin-Brandenburg, vom 14.06.2006 - Vorinstanzaktenzeichen L 7 KA 22/02
SG Potsdam, vom 10.04.2002 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 KA 362/99

Vergütung von Vertragspsychotherapeuten, Ermittlung des Mindestpunktwertes zeitgebundener und genehmigungsbedürftiger Leistungen bis 31.12.1998

BSG, Urteil vom 28.11.2007 - Aktenzeichen B 6 KA 23/07 R

DRsp Nr. 2008/4924

Vergütung von Vertragspsychotherapeuten, Ermittlung des Mindestpunktwertes zeitgebundener und genehmigungsbedürftiger Leistungen bis 31.12.1998

Für die Zeit bis Ende 1998 sind zur Ermittlung des Mindestpunktwertes für eine angemessene Vergütung der zeitgebundenen und genehmigungsbedürftigen Leistungen von Psychotherapeuten die Vergleichsparameter hinsichtlich der Umsatzhöhe und der Praxiskosten der Arztgruppe der Allgemeinmediziner zu entnehmen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

EBM-Ä Kap G Abschn IV; GG Art. 12 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 ; SGB V § 72 Abs. 2 § 85 Abs. 4 § 85 Abs. 4a § 87 Abs. 1 § 87 Abs. 2 ;

Gründe:

I. Zwischen den Beteiligten ist die Höhe des Punktwertes für psychotherapeutische Leistungen streitig.

Der klagende Diplompsychologe nahm in den streitbefangenen Quartalen II/1998 und III/1998 im Delegationsverfahren an der vertragspsychotherapeutischen Versorgung der Versicherten teil. In diesem Zeitraum erbrachte er zeitgebundene und genehmigungsbedürftige Leistungen nach Abschnitt G IV des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs für vertragsärztliche Leistungen (EBM-Ä) in der bis zum 31.3.2005 geltenden Fassung (aF). Die beklagte Kassenärztliche Vereinigung (KÄV) vergütete diese Leistungen auf der Grundlage ihres Honorarverteilungsmaßstabs (HVM) mit einem Punktwert von 7,49 Pf.