Bedingter Beweisantrag

 

 

 

An das Amtsgericht ...- Schöffengericht

... (Anschrift)

In der Strafsache gegen...

wegen Vergewaltigung

Az.: ...

stelle ich namens und im Auftrag meines Mandanten

für den Fall, dass das Gericht die Zeugin G für glaubwürdig erachtet, folgenden

Beweisantrag:

Zum Beweis der Tatsache, dass der Zeuge F geäußert habe, er werde Zeugin G verlassen, weil sie ein Verhältnis mit dem Angeklagten hatte,

beantrage ich,

Herrn D, wohnhaft ... (Straße, PLZ, Ort),

zu laden und über die behauptete Tatsache als Zeugen zu vernehmen.

Begründung:

Herr D ist war der ehemalige Lebensgefährte der Zeugin G. Die Zeugin G ist von diesem wirtschaftlich abhängig, da sie über kein eigenes Einkommen und keine Berufsausbildung verfügt.

Die Vernehmung des Zeugen D wird den Nachweis erbringen, dass er die Zeugin am 01.12., also einen Tag vor der Anzeige der vermeintlichen Vergewaltigung, wegen ihres Verhältnisses zum Angeklagten zur Rede stellte. Der Zeuge D äußerte gegenüber der Zeugin G, dass er sie verlassen werde, nachdem er erfahren habe, dass sie ein Verhältnis mit dem Angeklagten habe. Die Vernehmung des Zeugen wird den Nachweis erbringen, dass erst nach einer etwa einstündigen Diskussion die Zeugin G das erste Mal vorbrachte, sie sei vergewaltigt worden, nachdem sie vorher mehrfach flehte, nicht verlassen zu werden, weil sie nicht wisse, wovon sie in Zukunft leben solle.