BAG - Urteil vom 21.08.2024
5 AZR 169/23
Normen:
GG Art. 1 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; AGG § 1; BDSG § 22 Abs. 2; BDSG § 26 Abs. 3 S. 1 und 3; BGB § 241 Abs. 2; BGB § 297; BGB § 612a; BGB § 615 S. 1; BGB § 823 Abs. 1; BGB § 826; DSGVO Art. 9 Abs. 2 Buchst. b; EFZG § 3 Abs. 1 S. 1; GewO § 106 S. 1;
Fundstellen:
EzA-SD 2024, 7
BB 2025, 51
NZA 2025, 116
NJW 2025, 389
Vorinstanzen:
ArbG Hamburg, vom 04.05.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 28 Ca 10/22
LAG Hamburg, vom 22.03.2023 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Sa 30/22

Verpflichtung des Fahrpersonals im öffentlichen Personenverkehr mit Personenkraftwagen zum Tragen einer medizinischen Maske; Maskenpflicht in der Freien und Hansestadt Hamburg nach den Bestimmungen der Hamburgischen SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung in der Zeit vom 1. September 2021 bis zum 31. Januar 2023

BAG, Urteil vom 21.08.2024 - Aktenzeichen 5 AZR 169/23

DRsp Nr. 2024/15358

Verpflichtung des Fahrpersonals im öffentlichen Personenverkehr mit Personenkraftwagen zum Tragen einer medizinischen Maske; Maskenpflicht in der Freien und Hansestadt Hamburg nach den Bestimmungen der Hamburgischen SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung in der Zeit vom 1. September 2021 bis zum 31. Januar 2023

Orientierungssätze: 1. Für das Fahrpersonal im öffentlichen Personenverkehr mit Personenkraftwagen bestand in der Freien und Hansestadt Hamburg nach den Bestimmungen der Hamburgischen SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung in der Zeit vom 1. September 2021 bis zum 31. Januar 2023 - unabhängig vom Vorhandensein einer technischen Vorrichtung, durch die die Ausbreitung von Tröpfchen durch Husten, Niesen oder Sprechen vermieden werden sollte - die Verpflichtung zum Tragen einer medizinischen Maske (Rn. 24 ff.). 2. Arbeitgeber durften in Umsetzung dieser Verpflichtung aufgrund ihres Weisungsrechts nach § 106 Satz 1 GewO das Tragen einer medizinischen Maske durch das Fahrpersonal zum Inhalt der Arbeitspflicht machen (Rn. 29 ff.).