BGH - Urteil vom 13.12.2006
IV ZR 120/05
Normen:
AHaftpflichtVB BBR Privat Nr. III.1; AKB § 10 ;
Fundstellen:
BGHReport 2007, 291
BGHZ 170, 182
DAR 2007, 207
MDR 2007, 584
NJW-RR 2007, 464
NZV 2007, 189
VRS 112, 207
VersR 2007, 388
ZGS 2007, 86
zfs 2007, 221
Vorinstanzen:
OLG Karlsruhe, vom 28.04.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 19 U 33/05
LG Konstanz, vom 25.01.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 364/04

Voraussetzungen der Anwendung der sog. Benzinklausel in der Privathaftpflichtversicherung

BGH, Urteil vom 13.12.2006 - Aktenzeichen IV ZR 120/05

DRsp Nr. 2007/2516

Voraussetzungen der Anwendung der sog. Benzinklausel in der Privathaftpflichtversicherung

»Der Ausschluss einer Deckung von Haftpflichtansprüchen in der Privathaftpflichtversicherung wegen Schäden, die durch den Gebrauch eines Kraftfahrzeugs verursacht sind (sog. Benzinklausel), setzt voraus, dass sich eine Gefahr verwirklicht hat, die gerade dem Fahrzeuggebrauch eigen, diesem selbst und unmittelbar zuzurechnen ist. Für die Auslegung der Ausschlussklausel kommt es nicht auf § 10 AKB an.«

Normenkette:

AHaftpflichtVB BBR Privat Nr. III.1; AKB § 10 ;

Tatbestand:

Der Kläger verlangt von der Beklagten, bei der er privathaftpflichtversichert ist, Freistellung von einem Schaden, den er verursacht hat. Dem Versicherungsvertrag liegen u.a. Allgemeine Versicherungsbedingungen für die Haftpflichtversicherung (AHB) sowie Besondere Bedingungen und Risikobeschreibungen für die Haftpflichtversicherung privater Risiken (BBR Privat) zugrunde. In Letzteren ist unter III. 1 bestimmt:

"Nicht versichert ist die Haftpflicht des Eigentümers, Besitzers, Halters oder Führers eines Kraft-, Luft- oder Wasserfahrzeuges wegen Schäden, die durch den Gebrauch des Fahrzeugs verursacht werden."