BGH - Urteil vom 18.07.2007
VIII ZR 259/06
Normen:
BGB § 434 § 437 § 474 § 476 ;
Fundstellen:
BB 2007, 1809
BGHReport 2007, 1005
DAR 2007, 584
JZ 2008, 50
MDR 2007, 1295
NJ 2007, 506
NJW 2007, 2621
NZV 2007, 512
VRS 113, 182
VersR 2008, 930
WM 2007, 2126
ZGS 2007, 283
ZIP 2007, 1610
zfs 2007, 633
Vorinstanzen:
LG Halle, vom 13.09.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 2 S 295/05
AG Halle/Saale - 101 C 943/03 - 16.11.2005,

Anforderungen an den Nachweis des Mangels bei Gefahrübergang bei einem Motorschaden

BGH, Urteil vom 18.07.2007 - Aktenzeichen VIII ZR 259/06

DRsp Nr. 2007/14877

Anforderungen an den Nachweis des Mangels bei Gefahrübergang bei einem Motorschaden

»Zeigt sich bei einem gebrauchten Kraftfahrzeug, das ein Verbraucher von einem Unternehmer gekauft hat, innerhalb von sechs Monaten nach der Übergabe an den Käufer ein Mangel (hier: defekte Zylinderkopfdichtung, gerissene Ventilstege) und können die dafür als ursächlich in Frage kommenden Umstände (Überhitzung des Motors infolge zu geringen Kühlmittelstands oder Überbeanspruchung) auf einen Fahr- oder Bedienungsfehler des Käufers zurückzuführen, ebenso gut aber auch bereits vor der Übergabe des Fahrzeugs an den Käufer eingetreten sein, so begründet § 476 BGB die Vermutung, dass der Mangel bereits bei Gefahrübergang vorhanden war.«

Normenkette:

BGB § 434 § 437 § 474 § 476 ;

Tatbestand:

Der Kläger begehrt die Rückabwicklung eines Kaufvertrags über ein gebrauchtes Kraftfahrzeug.