BVerwG - Urteil vom 20.11.1970
VII C 56.69
Normen:
StVO § 7 Abs. 2 ;
Fundstellen:
VerkMitt 1971, 35

BVerwG - Urteil vom 20.11.1970 (VII C 56.69) - DRsp Nr. 1994/6763

BVerwG, Urteil vom 20.11.1970 - Aktenzeichen VII C 56.69

DRsp Nr. 1994/6763

1. Die Auflage, ein Fahrtenbuch zu führen, verstößt nicht gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, wenn der nicht ermittelte Kraftfahrzeugführer eine schwerer wiegende Verkehrszuwiderhandlung begangen, z. B. ein rotes Wechsellichtzeichen überfahren hat. 2. Verweigert der Halter die ihm zumutbare Mitwirkung bei der Feststellung des Kraftfahrzeugführers, so sind der Behörde weitergehende Ermittlungen nach der Person des Fahrzeugführers nicht zuzumuten.

Normenkette:

StVO § 7 Abs. 2 ;

Hinweise:

Zu 1) ebenso BVerwG (7 B 234/85) NJW 1987, 143; Hess VGH (II OE 153/78) VerkMitt 1980, 30; HessVGH v. 30.11.1976, VerkMitt 1977, 40; VGH Baden-Württemberg v. 16.10.1980, VRS 60, 479 = NJW 1981, 1004; VG Hannover (Kammer Osnabrück) v. 16.6.1976, VRS 52, 70.

Fundstellen
VerkMitt 1971, 35