BGH - Urteil vom 30.10.1970
IV ZR 1109/68
Normen:
AKB § 2 Nr. 2c ;
Fundstellen:
VersR 1971, 117

Darlegungs- und Beweislast des Versicherungsnehmers bei Verletzung der Führerscheinklausel

BGH, Urteil vom 30.10.1970 - Aktenzeichen IV ZR 1109/68

DRsp Nr. 1994/5780

Darlegungs- und Beweislast des Versicherungsnehmers bei Verletzung der Führerscheinklausel

1. Der dem Versicherungsnehmer bei Verletzung der Führerscheinklausel nach § 2 Abs. 2c AKB obliegende Kausalitätsgegenbeweis erfordert die Darlegung, daß die mangels Fahrerlaubnis zu unterstellende ungenügende Fahrkenntnis im Einzelfall keinen Einfluß auf das Zustandekommen des Unfalls oder seine Schwere gehabt hat. 2. Der Beweis ist dahin zu führen, daß das Unfallereignis auch für einen durch Führerschein legitimierten Fahrer unabwendbar gewesen wäre.

Normenkette:

AKB § 2 Nr. 2c ;

Hinweise:

So auch OLG Köln v. 8.5.1968, MDR 1968, 929; OLG Frankfurt/M v. 29. 5 1973, VersR 1974, 560; OLG Köln v. 6 12.1976, VersR 1977, 537; OLG Hamburg v. 11. 2 1975, VersR 1975, 848.

Fundstellen
VersR 1971, 117