BGH - Urteil vom 23.04.2024
VI ZR 348/21
Normen:
BGB § 249 Abs. 2 S. 1; ZPO § 287; VVG § 115 Abs. 1 S. 1 Nr. 1;
Fundstellen:
DB 2024, 1610
NJW-Spezial 2024, 394
ZAP EN-Nr. 361/2024
MDR 2024, 840
ZIP 2024, 1547
ZAP 2024, 667
NJW 2024, 2324
VRR 2024, 8
zfs 2024, 434
DAR 2024, 438
NZV 2024, 442
VRA 2024, 166
Jura 2024, 1139
VRS 2024, 142
Vorinstanzen:
AG Hamburg-Harburg, vom 07.04.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 647 C 422/20
LG Hamburg, vom 21.10.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 323 S 14/21

Erstattungsfähigkeit von Kosten für Corona-Schutzmaßnahmen (hier: Desinfektionskosten); Bemessung der Höhe des Schadensersatzanspruchs eines Geschädigten nach einem Verkehrsunfall

BGH, Urteil vom 23.04.2024 - Aktenzeichen VI ZR 348/21

DRsp Nr. 2024/7739

Erstattungsfähigkeit von Kosten für Corona-Schutzmaßnahmen (hier: Desinfektionskosten); Bemessung der Höhe des Schadensersatzanspruchs eines Geschädigten nach einem Verkehrsunfall

a) Zur Erstattungsfähigkeit von Kosten für Corona-Schutzmaßnahmen (Desinfektionskosten). b) Den Geschädigten trifft eine Obliegenheit zu einer gewissen Plausibilitätskontrolle der von der Werkstatt bei Vertragsschluss geforderten bzw. später berechneten Preise.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landgerichts Hamburg - Zivilkammer 23 - vom 21. Oktober 2021 wird auf ihre Kosten zurückgewiesen.

Normenkette:

BGB § 249 Abs. 2 S. 1; ZPO § 287; VVG § 115 Abs. 1 S. 1 Nr. 1;

Tatbestand

Die Klägerin nimmt den beklagten Haftpflichtversicherer auf Zahlung von restlichem Schadensersatz nach einem Verkehrsunfall in Anspruch.