BGH - Urteil vom 10.07.2024
IV ZR 129/23
Normen:
VVG § 78 Abs. 1; VVG § 78 Abs. 2; BGB § 307 Abs. 1 S. 2;
Fundstellen:
WM 2024, 1551
ZAP EN-Nr. 503/2024
ZAP 2024, 856
MDR 2024, 1182
NJW 2024, 3135
r+s 2024, 855
zfs 2024, 580
DAR 2024, 616
Vorinstanzen:
LG Köln, vom 09.11.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 20 O 710/21
OLG Köln, vom 16.06.2023 - Vorinstanzaktenzeichen 20 U 360/22

Intransparenz einer Ausschlussklausel in der Auslandsreisekrankenversicherung bei einem bereits vorher bekannten medizinischen Zustand; Regressansprüche nach der Regulierung eines Krankenversicherungsfalls; Innenausgleich nach den gesetzlichen Regelungen über die Mehrfachversicherung

BGH, Urteil vom 10.07.2024 - Aktenzeichen IV ZR 129/23

DRsp Nr. 2024/10684

Intransparenz einer Ausschlussklausel in der Auslandsreisekrankenversicherung "bei einem bereits vorher bekannten medizinischen Zustand"; Regressansprüche nach der Regulierung eines Krankenversicherungsfalls; Innenausgleich nach den gesetzlichen Regelungen über die Mehrfachversicherung

Zur Intransparenz einer Ausschlussklausel in der Auslandsreisekrankenversicherung "bei einem bereits vorher bekannten medizinischen Zustand" (hier Ziff. 1.6.1 AVB).

Tenor

Auf die Revision der Beklagten wird das Urteil des 20. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Köln vom 16. Juni 2023 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Der Streitwert für das Revisionsverfahren wird auf 17.270,64 € festgesetzt.

Normenkette:

VVG § 78 Abs. 1; VVG § 78 Abs. 2; BGB § 307 Abs. 1 S. 2;

Tatbestand

Die Parteien streiten um Regressansprüche der Klägerin nach der Regulierung eines Krankenversicherungsfalls.