OLG Hamm - Urteil vom 17.12.2001
13 U 132/01
Normen:
BGB § 249 S. 1 § 249 S. 2 ; ZPO § 92 § 708 Nr. 10 § 711 § 713 § 546 Abs. 2 ;
Fundstellen:
DAR 2002, 215
NZV 2002, 272
OLGReport-Hamm 2002, 209
Vorinstanzen:
LG Bielefeld, - Vorinstanzaktenzeichen 2 O 11/00

OLG Hamm - Urteil vom 17.12.2001 (13 U 132/01) - DRsp Nr. 2002/5651

OLG Hamm, Urteil vom 17.12.2001 - Aktenzeichen 13 U 132/01

DRsp Nr. 2002/5651

»Entschließt sich der Geschädigte im Rahmen der Toleranzgrenze von 130 % zur Reparatur des Fahrzeuges, dann kann er den gutachtlich ermittelten Reparaturaufwand auch dann verlangen, wenn er die Reparatur in eigener Regie durchführt, die Kosten also tatsächlich nicht anfallen. Voraussetzung ist allerdings, daß die Reparatur Sach- und fachgerecht ausgeführt wird. Grundlage der Abrechnung bleiben dann die vom Sachverständigen ermittelten Kosten und nicht etwa der tatsächlich entstandene Herstellungsaufwand (entgegen OLG Hamm - 6. Zivilsenat - VRS 98, 64, 65).«

Normenkette:

BGB § 249 S. 1 § 249 S. 2 ; ZPO § 92 § 708 Nr. 10 § 711 § 713 § 546 Abs. 2 ;

Entscheidungsgründe:

I.

Die Klägerin verlangt Schadensersatz nach einem Verkehrsunfall vom 28. September 1999, für den der beklagte Versicherer unstreitig in vollem Umfang eintrittspflichtig ist.