BGH - Urteil vom 24.10.1961
VI ZR 23/61
Normen:
BGB § 254 ;
Fundstellen:
VRS 21, 403
VRS 4, 403
VersR 1961, 1125
Vorinstanzen:
OLG Köln,

Pflicht des Unfallverletzten zur ärztlichen Behandlung

BGH, Urteil vom 24.10.1961 - Aktenzeichen VI ZR 23/61

DRsp Nr. 1994/6325

Pflicht des Unfallverletzten zur ärztlichen Behandlung

Der Unfallverletzte braucht sich im Rahmen seiner Pflicht zur Schadensminderung einer ärztlichen Behandlung nur dann zu unterziehen, wenn sie gefahrlos und erfolgversprechend ist und wenn der Schädiger für den Ersatz der entstehenden Kosten und anderer Vermögenseinbußen einsteht. Dies gilt nicht nur für die Vornahme einer Operation, sondern für jede ärztliche Behandlung, die ins Gewicht fallende Kosten und Auslagen verursacht (hier: medico-mechanische Behandlung einer verletzten Hand).

Normenkette:

BGB § 254 ;

Hinweise:

So auch LG Köln v. 22.1.1961, VersR 1964, 392; OLG Düsseldorf v. 19.12.1974, VersR 1975, 1031.

Vorinstanz: OLG Köln,
Fundstellen
VRS 21, 403
VRS 4, 403
VersR 1961, 1125