BGH - Urteil vom 24.10.2007
IV ZR 30/06
Normen:
AKB 97 § 2b Abs. 1 S. 1e, Abs. 2 S. 1 § 10 Abs. 2c ; PflVG § 3 Nr. 2, 9 S. 2 ;
Fundstellen:
NJW-RR 2008, 344
NZV 2008, 241
VersR 2008, 343
zfs 2008, 93
Vorinstanzen:
LG Bremen, vom 12.01.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 6 S 285/05
AG Bremerhaven, vom 04.08.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 56 C 1897/03

Voraussetzungen und Verjährung des Rückgriffsanspruchs des Kfz-Haftpflichtversicherers gegen den Fahrer

BGH, Urteil vom 24.10.2007 - Aktenzeichen IV ZR 30/06

DRsp Nr. 2007/25140

Voraussetzungen und Verjährung des Rückgriffsanspruchs des Kfz-Haftpflichtversicherers gegen den Fahrer

1. Der Versicherer kann im Falle der Obliegenheitsverletzung nicht nur beim Versicherungsnehmer als Halter des PKW Rückgriff nehmen, sondern auch bei dem nach § 10 Abs. 2c AKB 97 in das Haftpflichtversicherungsverhältnis einbezogenen Fahrer, sofern dieser die Obliegenheit verletzt hat (BGH - IV ZR 216/04 - 14.09.2005).2. Die Verjährung des Regressanspruchs des Haftpflichtversicherers beginnt gem. § 3 Nr. 11 S. 2 PflVG mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch des Dritten erfüllt wird und ist damit abweichend von den allgemeinen Verjährungsbestimmungen geregelt.

Normenkette:

AKB 97 § 2b Abs. 1 S. 1e, Abs. 2 S. 1 § 10 Abs. 2c ; PflVG § 3 Nr. 2, 9 S. 2 ;

Tatbestand:

Die Klägerin nimmt bei dem Beklagten Rückgriff nach einem von diesem verursachten Verkehrsunfallschaden.