BGH - Urteil vom 13.12.1995
XII ZR 194/93
Normen:
BGB §§ 549, 687 Abs. 2, § 812 Abs. 1, § 816 Abs. 1 Satz 1, §§ 987 ff;
Fundstellen:
BB 1996, 452
BGH, HdM Nr. 41
BGHR BGB § 549 Abs. 2 Satz 2 Untermietzuschlag 1
BGHR BGB § 687 Abs. 2 Mehrerlös 1
BGHR BGB § 812 Abs. 1 Mehrerlös 1
BGHR BGB § 816 Abs. 1 Satz 1 Mehrerlös 1
BGHR BGB §§ 987 ff., Mehrerlös 1
BGHZ 131, 297
DB 1996, 775
DRsp I(133)573a
JR 1997, 21
JuS 1996, 648
MDR 1996, 461
NJW 1996, 838
NJW-RR 1996, 521
NJWE-MietR 1996, 75
WM 1996, 489
WuM 1996, 216
WuM 1996, 489
ZIP 1996, 232
ZMR 1996, 189
Vorinstanzen:
OLG München, - Vorinstanzaktenzeichen 23 U 1605/93

Ansprüche des Vermieters bei unberechtigter Untervermietung

BGH, Urteil vom 13.12.1995 - Aktenzeichen XII ZR 194/93

DRsp Nr. 1996/159

Ansprüche des Vermieters bei unberechtigter Untervermietung

»Bei unberechtigter Untervermietung hat der Vermieter keinen gesetzlichen Anspruch auf Zahlung eines Untermietzuschlages oder Herausgabe des von dem Mieter durch die Untervermietung erzielten Mehrerlöses (im Anschluß an BGH, Urteile vom 20. Mai 1964 - VIII ZR 235/63 - NJW 1964, 1853 und vom 8. Januar 1969 - VIII ZR 184/66 - WM 1969, 298, 300).«

Normenkette:

BGB §§ 549, 687 Abs. 2, § 812 Abs. 1, § 816 Abs. 1 Satz 1, §§ 987 ff;

Tatbestand:

Die Klägerinnen sind Eigentümer eines Geschäftsgrundstücks in N., das die Beklagte 1984 zum Betrieb eines Einkaufszentrums gemietet hatte. Sie verlangen von ihr für die Zeit ab 1. Januar 1987 Zahlung eines Mietzinszuschlages wegen Untervermietung.

§ 7 des zwischen den Parteien bestehenden Mietvertrages lautet:

(1) Die Rechte des Mieters aus dieser Vereinbarung können auf einen Rechtsnachfolger oder einen Dritten nur mit schriftlicher Einwilligung des Vermieters übertragen werden. Diese ist zu erteilen, wenn der Mieter nachweist, daß dieser bonitätsmäßig dem Mieter gleichzusetzen ist.

(2) Untervermietung oder sonstige Gebrauchsüberlassung an Dritte mit Teilflächen des Mietobjekts von mehr als 500 m² ist nur mit schriftlicher Einwilligung des Vermieters möglich, ausgenommen verbundene Unternehmen. Die Einwilligung darf nur aus wichtigem Grunde versagt werden.