BGH - Urteil vom 21.11.2018
XII ZR 78/17
Normen:
BGB § 550 S. 1, 2; BGB § 566 Abs. 1; BGB § 578 Abs. 1; BGB § 578 Abs. 2; ZVG § 152 Abs. 2;
Fundstellen:
BGHZ 220, 235
MDR 2019, 151
MietRB 2019, 75
NJW 2019, 990
NZM 2019, 172
WM 2019, 182
ZInsO 2019, 1550
ZMR 2019, 333
Vorinstanzen:
LG Duisburg, vom 20.06.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 342/15
OLG Düsseldorf, vom 27.06.2017 - Vorinstanzaktenzeichen I-24 U 124/16

Ausüben einer Option zur Verlängerung eines Mietvertrags während der für das vermietete Grundstück bestehenden Zwangsverwaltung gegenüber dem Zwangsverwalter; Schriftformbedürftigkeit der Ausübung einer Verlängerungsoption

BGH, Urteil vom 21.11.2018 - Aktenzeichen XII ZR 78/17

DRsp Nr. 2019/859

Ausüben einer Option zur Verlängerung eines Mietvertrags während der für das vermietete Grundstück bestehenden Zwangsverwaltung gegenüber dem Zwangsverwalter; Schriftformbedürftigkeit der Ausübung einer Verlängerungsoption

a) Eine Option zur Verlängerung eines Mietvertrags ist während der für das vermietete Grundstück bestehenden Zwangsverwaltung gegenüber dem Zwangsverwalter auszuüben.b) Die Ausübung einer Verlängerungsoption ist nicht schriftformbedürftig im Sinne des § 550 Satz 1 BGB (im Anschluss an Senatsurteile vom 11. April 2018 - XII ZR 43/17 - NZM 2018, 515 und vom 5. Februar 2014 - XII ZR 65/13 - NJW 2014, 1300).

Tenor

Die Revision gegen das Urteil des 24. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 27. Juni 2017 wird auf Kosten der Klägerin zurückgewiesen.

Normenkette:

BGB § 550 S. 1, 2; BGB § 566 Abs. 1; BGB § 578 Abs. 1; BGB § 578 Abs. 2; ZVG § 152 Abs. 2;

Tatbestand

Die Klägerin begehrt die Feststellung, dass das zwischen den Parteien bestehende Mietverhältnis über ein Gewerbeobjekt nicht aufgrund der Ausübung einer Verlängerungsoption durch die Beklagte bis zum 31. Januar 2025 fortbesteht.