BGH - Beschluss vom 14.06.2022
VIII ZR 24/21
Normen:
BGB § 558 Abs. 1; ZPO § 287 Abs. 2;
Fundstellen:
NJW-RR 2022, 1239
NZM 2022, 960
Vorinstanzen:
AG Berlin-Schöneberg, vom 13.11.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 104 C 159/19
LG Berlin, vom 15.12.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 63 S 418/19

Ermittlung der Einzelvergleichsmiete innerhalb der durch den Mietspiegel vorgegebenen Spanne i.R.e. Anspruchs eines Vermieters auf Zustimmung des Mieters zur Erhöhung der Nettokaltmiete

BGH, Beschluss vom 14.06.2022 - Aktenzeichen VIII ZR 24/21

DRsp Nr. 2022/11746

Ermittlung der Einzelvergleichsmiete innerhalb der durch den Mietspiegel vorgegebenen Spanne i.R.e. Anspruchs eines Vermieters auf Zustimmung des Mieters zur Erhöhung der Nettokaltmiete

1. Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 15. April 2021, dass das Gesetz zur Mietenbegrenzung im Wohnungswesen in Berlin mit Art. 74 Abs. 1 Nr. 1 GG in Verbindung mit Art. 72 Abs. 1 GG unvereinbar und nichtig ist, kann der Rechtsfrage, ob § 3 MietenWoG Bln nach dem Stichtag (18. Juni 2019) die Verfolgung eines Erhöhungsverlangens des Vermieters aus § 558 Abs. 1 BGB sperren kann, keine grundsätzliche Bedeutung zukommen; sie stellt sich nicht (mehr).