BGHR BGB vor § 1/Verschulden b. Vertragsschluß Konkurrenz §§ 537 ff. BGB 1
BGHR BGB § 538 Abs. 1 Mangel, anfänglicher 3
BGHZ 136, 102
DB 1997, 2320
DRsp I(133)624a-b
JR 1998, 195
JZ 1998, 302
JuS 1998, 80
MDR 1997, 921
NJW 1997, 2813
NJWE-MietR 1997, 247
WM 1997, 2005
WuM 1997, 617
ZMR 1997, 565
Vorinstanzen:
OLG München,
LG München I,
Mietrechtliche Gewährleistungsansprüche für Übergabe der Mietsache; Anwendbarkeit der allgemeinen Vorschriften
BGH, Urteil vom 18.06.1997 - Aktenzeichen XII ZR 192/95
DRsp Nr. 1997/6923
Mietrechtliche Gewährleistungsansprüche für Übergabe der Mietsache; Anwendbarkeit der allgemeinen Vorschriften
»a) Die mietrechtlichen Gewährleistungsregeln wegen eines Sachmangels sind grundsätzlich erst anwendbar, wenn die Mietsache übergeben worden ist (Bestätigung von BGHZ 85, 267, 270). Das gilt auch in Fällen anfänglicher objektiver Unmöglichkeit (Abgrenzung von BGHZ 93, 142, 144).b) Hat der Vermieter bei den Vertragsverhandlungen unrichtige Angaben über die Beschaffenheit der Mietsache gemacht, schließen die Gewährleistungsregeln des Mietrechts Schadensersatzansprüche des Mieters aus culpa in contrahendo aus, wenn der Vermieter lediglich fahrlässig gehandelt hat. Gegen den mit Arglist handelnden Vermieter kann der Mieter dagegen aus culpa in contrahendo Ersatz des - nicht auf das Erfüllungsinteresse beschrankten - Vertrauensschadens geltend machen (Fortführung von BGH, Urteil vom 28. November 1979 - VIII ZR 302/78 - NJW 1980, 777, 780).«