BVerwG - Urteil vom 15.05.2008
5 C 25.07
Normen:
GG Art. 104a Abs. 3, 5 ; WoGG § 34 Abs. 1 ; EGBGB Art. 229 § 6 ; BGB (a.F.) § 195 § 197 ; SGB X § 113 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BVerwGE 131, 153
DVBl 2008, 1122
DÖV 2008, 822
NVwZ 2008, 1369
Vorinstanzen:
OVG Saarland, vom 07.02.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 3 A 322/07
VG Saarland, vom 07.02.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 106/05

Wohngeldrecht: Öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch eines Landes gegen eine Kommune, Abrechnungsfehler im öffentlich-rechtlichen Abrechnungsverhältnis

BVerwG, Urteil vom 15.05.2008 - Aktenzeichen 5 C 25.07

DRsp Nr. 2008/14997

Wohngeldrecht: Öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch eines Landes gegen eine Kommune, Abrechnungsfehler im öffentlich-rechtlichen Abrechnungsverhältnis

»Der öffentlich-rechtliche Erstattungsanspruch, der einem Land gegen eine Kommune aus der fehlerhaften Abrechnung von Wohngeld zusteht, ist keine "Haftung" für eine ordnungsgemäße Verwaltung im Sinne des Art. 104a Abs. 5 Satz 1 GG (Abgrenzung zu BVerwG, Urteil vom 30. November 1995 - BVerwG 7 C 56.93 - BVerwGE 100, 56).«

Normenkette:

GG Art. 104a Abs. 3, 5 ; WoGG § 34 Abs. 1 ; EGBGB Art. 229 § 6 ; BGB (a.F.) § 195 § 197 ; SGB X § 113 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Die Klägerin begehrt die Erstattung von Wohngeld, das sie im November 2003 in Vollzug des Wohngeldgesetzes (WoGG) im Auftrag des beklagten Landes an Leistungsempfänger ausgezahlt hat. Der Sache nach streiten die Beteiligten um die Frage, ob dem Beklagten aus fehlerhaften Wohngeldabrechnungen für die Jahre 1991 bis 1999 ein aufrechnungsfähiger Gegenanspruch zusteht.