Weiterempfehler aktivieren: Stellen Sie Mandanten die ultimative Frage!

Für Sie als Rechtsanwalt ist und bleibt die Empfehlung der wichtigste Erfolgsfaktor für die Mandantenakquise. Der Haken an der Sache: Selbst zufriedene Mandanten empfehlen Sie nicht automatisch weiter.

Woran liegt das? Ganz einfach: Ihre Mandanten kommen gar nicht darauf, dass Sie weiterempfohlen werden möchten. Mandanten haben nicht dieses Bewusstsein, dass Sie als Rechtsanwalt laufend neue Mandate akquirieren müssen, um vom Anwalt-Sein leben zu können. Woher auch? In der öffentlichen Wahrnehmung stehen Anwälte gut da: „Der oder die hat eine eigene Kanzlei – das läuft ja von alleine.“

Die einzige Methode, die Abhilfe schafft: Sprechen Sie Ihre Mandanten darauf an, dass Sie sich über eine Weiterempfehlung freuen! Wenn Sie sich jetzt fragen, wie Sie das anstellen, ohne plump rüber zu kommen… da gibt es einen ganz praktischen Trick: Stellen Sie die ultimative Frage!

Die ultimative Frage am Ende des Mandats

Bringen Sie die ultimative Frage immer am Ende eines Mandats ins Spiel. Fragen Sie alle Mandanten, bei denen Sie davon ausgehen können, dass sie zufrieden sind: Wie zufrieden sind Sie mit unserer Kanzlei?

Aber nicht einfach so ins Blaue hinein. Sie nutzen dazu eine vorbereitete Karte – das kann eine Postkarte sein oder auch einfach ein Notizblock – auf der Sie eine Skala anbieten.  Von 1 wie „überhaupt nicht zufrieden“ bis 10 wie „voll und ganz, ich empfehle Sie aktiv weiter“. So ähnlich, wie Sie es auf diesem Bild sehen:

Der Trick: Die meisten Mandanten geben nun eine 7-8, was auch zeigt, dass sie wirklich zufrieden mit Ihnen sind (warum es meist keine 10 wird? Vielleicht brauchen wir Menschen das Gefühl, dass immer noch ein bisschen Platz nach oben ist).

 

Diese Tendenz zur 7-8 spielt Ihnen aber genau in die Karten, es ist wirklich einfach. Sie fragen diese Mandanten: „Danke! Und was können wir als Kanzlei  tun, damit Sie uns beim nächsten mal die 10 geben würden, dass Sie uns also aktiv weiterempfehlen?“

Diese Antwort wird bei Ihren Mandanten eine  Denk-Lawine auslösen. Ihren Mandanten wird zum ersten Mal bewusst, dass sie Sie guten Gewissens weiterempfehlen können, weil sie ja zufrieden sind.

Allein dadurch, dass Sie dieses Thema angesprochen haben, setzen Sie Ihren Mandanten einen Floh ins Ohr nach dem Motto: „Huch, ich wusste ja gar nicht, dass Sie weiterempfohlen werden möchten, Sie haben doch bestimmt so viel zu tun“, oder: „Ich wollt ihnen da ja nicht noch mehr Geschäft bringen, Sie haben doch genug.“

Das ist für Sie die beste Gelegenheit zu sagen: „Doch, ich wünsche mir Weiterempfehlungen.“

Probieren Sie es aus – die ultimative Frage funktioniert und ist für jeden Rechtsanwalt eine ebenso simple wie erfolgreiche Maßnahme, um über Weiterempfehlungen neue Mandanten zu akquirieren.

Mit freundlicher Genehmigung von Kanzleimarketing-Expertin Angela Hamatschek, die die Idee der ultimativen Frage entwickelt hat.

Markus Bongardt, Deubner Verlag