BGH - Urteil vom 30.10.2007
X ZR 101/06
Normen:
BGB § 203 § 639 Abs. 2 (a.F.) ; ZPO § 529 Abs. 1 Nr. 1 § 563 Abs. 3 ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 209
BauR 2008, 514
CR 2008, 145
DAR 2008, 268
MDR 2008, 192
NJW 2008, 576
NZBau 2008, 177
VersR 2008, 1122
WM 2008, 656
ZfBR 2008, 261
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf, vom 15.08.2006 - Vorinstanzaktenzeichen I-21 U 143/05
LG Duisburg, vom 27.10.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 21 O 162/04

Anforderungen an die Substantiierung der Mängelrüge beim Werkmangel; Voraussetzungen einer Sachentscheidung des Revisionsgerichts

BGH, Urteil vom 30.10.2007 - Aktenzeichen X ZR 101/06

DRsp Nr. 2007/23528

Anforderungen an die Substantiierung der Mängelrüge beim Werkmangel; Voraussetzungen einer Sachentscheidung des Revisionsgerichts

»a) Bei einem Werkmangel genügt für die Geltendmachung der Rechte des Bestellers und für die Hemmung der Verjährung der Hinweis auf die bloßen Mangelerscheinungen. Die Mangelursachen braucht er überhaupt nicht mitzuteilen und darf sie auch irrtümlich falsch angeben. Dies gilt auch dann, wenn der Besteller irrtümlich annimmt, dass einer objektiven Funktionsstörung gar kein Mangel, sondern lediglich ein Bedienungsfehler zugrunde liegt.b) Das Revisionsgericht kann nicht in der Sache selbst entscheiden, wenn das Sachverhältnis bisher nur vom erstinstanzlichen Gericht festgestellt worden ist und das Berufungsgericht noch nicht gemäß § 529 Abs. 1 Nr. 1 ZPO geprüft hat, ob konkrete Anhaltspunkte Zweifel an der Richtigkeit der erstinstanzlichen Feststellung begründen.«

Normenkette:

BGB § 203 § 639 Abs. 2 (a.F.) ; ZPO § 529 Abs. 1 Nr. 1 § 563 Abs. 3 ;

Tatbestand: